Glock in die Formel 1? Entscheidung in zwei Wochen!

Timo Glocks Manager Hans-Bernd Kamps bestätigt Kontakte zu Toyota und kündigt eine Entscheidung noch im September an

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Mit seinen überragenden, aber nicht immer von Glück geprägten Vorstellungen hat Timo Glock in der laufenden GP2-Saison eine tolle Visitenkarte bei den Formel-1-Teams hinterlassen - und offenbar hat er trotz der angespannten Situation auf dem Transfermarkt recht gute Chancen auf einen Stammplatz. Das glaubt zumindest sein Manager Hans-Bernd Kamps.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock könnte 2008 für Toyota in der Formel 1 an den Start gehen

Schon seit längerem wird ja spekuliert, dass Glock als Nachfolger von Ralf Schumacher zu Toyota wechseln könnte, was jedoch bisher immer dementiert wurde. Offenbar ist an den Gerüchten aber doch etwas dran. Und dann gibt es da noch die weit weniger attraktive Option, als unterbeschäftigter Testfahrer im BMW Sauber F1 Team weiterzumachen, wo ja Sebastian Vettel als Konkurrent weggefallen ist.#w1#

"Im Moment fühlen wir uns bei BMW sicherlich wohl, würde ich sagen", gab Kamps vor dem Samstagsrennen der GP2 in Monza zu Protokoll. "Wir verhandeln, sind von mehreren Teams angesprochen worden. Dazu gehört auch Toyota - das steht ja auch in den Medien überall zu lesen. Es sind noch ein paar Dinge auszusortieren, aber er hat eine gute Chance. Wir werden sehen. Es dauert noch etwa 14 Tage."

Fest steht inzwischen, dass Glock das GP2-Saisonfinale am letzten September-Wochenende in Valencia bestreiten darf, denn zeitgleich findet ja in Fuji der Grand Prix von Japan statt - wo er als dritter Mann des BMW Sauber F1 Teams eigentlich anwesend sein müsste, um einspringen zu können, falls sich Nick Heidfeld oder Robert Kubica verletzen sollten. Doch BMW Motorsport Direktor Mario Theissen erteilte seinem Ersatzpiloten die Freigabe für den GP2-Titelkampf.

"Ich finde, das ist eine irrsinnig faire Geste von BMW", bedankte sich Kamps im Namen seines Schützlings beim deutsch-schweizerischen Formel-1-Team. "Man muss sich überlegen, was Dr. Mario Theissen damit riskiert, wenn jemand ausfällt und Timo vielleicht nicht rechtzeitig da sein kann, weil ein Flieger ausfällt - oder was auch immer. Ich hätte es verstehen können, wenn er gesagt hätte: 'Wir brauchen Timo vor Ort!'"