• 08.09.2007 21:09

Glock: "Es war ausgleichende Gerechtigkeit"

Timo Glock analysiert seinen glücklichen dritten Platz in Monza und freut sich über den ausgebauten Vorsprung in der GP2-Meisterschaft

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Frage: "Timo, ich könnte mir vorstellen, dass du nach drei, vier Runden nicht wirklich damit gerechnet hättest, am Ende auf dem Podium zu stehen, oder?"
Timo Glock: "Ich hatte nach zwei Runden innerlich schon einen Durchhänger, aber dann habe ich mir gesagt: Jetzt erst recht! Ich habe nicht aufgegeben, habe versucht, soweit es geht nach vorne zu kommen. Ich habe mir schon die Strategie für das Rennen zurechtgelegt, habe mit dem Ingenieur diskutiert, ob Platz acht oder sieben besser ist. Auf einmal habe ich dann gemerkt, dass es zwei, drei aggressive Jungs vor mir waren, also habe ich sie machen lassen, mich hinten angestellt und die Chance genutzt, wo ein Platz war. Ich wollte nicht zu viel riskieren."

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Der Deutsche Timo Glock hatte heute in Monza allen Grund zum Jubeln

"Als ich auf Platz vier war, habe ich gedacht, wir können die Meisterschaft wenigstens am Sonntag zurückretten, denn ich bin natürlich nicht derjenige, der die Daumen drückt, dass Lucas (di Grassi; Anm. d. Red.) ein technischer Defekt ereilt, aber es war vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit, dass es ihn jetzt auch mal erwischt hat. Mich hat es sechsmal erwischt ohne Punkte. Es war das ganze Jahr schon ein Bergauf und ein Bergab - und in diesem einen Rennen hat sich die ganze Saison widergespiegelt."#w1#

Frage: "Du liegst jetzt acht Punkte vor Lucas di Grassi, aber könnte auch Giorgio Pantano noch gefährlich werden?"
Glock: "Mit Giorgio muss man immer rechnen, mit Lucas natürlich auch. Da ist noch alles offen. Giorgio war hier im Vorjahr schon der schnellste Mann auf der Strecke - er ist der Meister von Monza! Er fährt sehr spektakulär über die Kerbs, aber das funktioniert mit unserem Auto nicht ganz so gut. Ich habe es im Rennen zwei-, dreimal probiert, aber irgendwie hat das Giorgio entweder einen anderen Fahrstil oder ein anderes Setup. Also muss man das Beste mitnehmen, was man holen kann."

Frage: "Waren die Reifen am Ende schon hinüber?"
Glock: "Die Reifen waren schon ziemlich kaputt, die Bremsen haben mir auch zu schaffen gemacht. Deswegen hatte ich zwischendurch mal einen Durchhänger, aber zum Schluss bin ich wieder gute Zeiten gefahren. Aber der Vorsprung von Filippi und dem Rest war so groß, dass ich gesagt habe, ich fahre es nach Hause - und dann wurde es noch Platz drei."

Frage: "Deine Saison ist ein ständiges Auf und Ab. Wünschst du dir auch mal so ein Rennen, wie es Giorgio Pantano heute hatte?"
Glock: "Klar, das wäre echt mal ein Ereignis - das hatten wir ganze Saison noch nicht. Wir hatten zwar immer wieder gute Wochenenden, aber irgendwie hat es nicht ganz so gepasst. Jetzt hoffe ich, dass wir das Glück für die letzten Rennen haben."

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