Enttäuschendes Wochenende für Soucek

Der Austro-Spanier Andy Soucek erlebte in Magny-Cours ein ernüchterndes GP2-Wochenende, an dem er - wieder einmal - leer ausging

(Motorsport-Total.com) - Für die Österreicher läuft es in der GP2-Saison 2007 einfach nicht: Während Andreas Zuber, der mit einer arabischen Lizenz fährt, zwar im Qualifying immer stark ist, im Rennen aber meistens Pech hat, kann der Austro-Spanier Andy Soucek sein Potenzial einfach nie im entscheidenden Moment auf den Punkt bringen.

Titel-Bild zur News: Andy Soucek

Phasenweise recht schnell, aber noch nicht konstant genug: Andy Soucek

Dies bestätigte sich auch in Magny-Cours, denn im Freien Training konnte der DPR-Pilot noch voll mithalten, lag er phasenweise sogar an dritter Position. Im Qualifying folgte dann die erste Ernüchterung, als er nur die 18. Zeit fuhr und wegen der von Monaco mitgeschleppten Strafe obendrein ans Ende des Feldes musste, und in den beiden Rennen reichte es lediglich zu den Positionen 13 und zehn.#w1#

Rätselraten über schwaches Qualifying

"Das Qualifying lief nicht so gut wie erwartet, denn wir konnten uns mit dem zweiten Reifensatz nicht mehr verbessern." Andy Soucek

Vor allem die mäßige Performance am Freitag ist Soucek im Nachhinein betrachtet ein Rätsel: "Das Qualifying lief nicht so gut wie erwartet, denn wir konnten uns mit dem zweiten Reifensatz nicht mehr verbessern. Warum nicht? Keine Ahnung. Wir müssen verstehen, warum wir da keine Fortschritte mehr machen konnten", gab er zu Protokoll.

"Der Start gestern", fuhr er fort, "war verrückt. Ich hatte dann einen starken Restart und konnte einige andere Autos überholen. Nach fünf oder sechs Runden bauten leider die Reifen ab, was ein großes Problem in Sachen Balance war - ich hatte massives Übersteuern. Es ist immer schwierig, wenn man in einem so langen Rennen so früh zum Boxenstopp kommt, aber es war gut, wenigstens die Zielflagge zu sehen."

Reifen waren das große Problem

"Andere haben Fehler gemacht, ich hielt meine Pace." Andy Soucek

Soucek litt also darunter, dass praktisch das gesamte Feld im Hauptrennen schon während der ersten Safety-Car-Phase an die Box kam. Deswegen musste er nämlich die Restdistanz mit einem Reifensatz durchhalten - und das fiel ihm schwerer als so manchem anderen Konkurrenten. Schlussendlich wurde er 13., was für das Sprintrennen am Sonntag einen Startplatz in der siebenten Reihe bedeutete.

"Der Sprint war weniger ereignisreich, auch wenn die Strecke wegen Nieselregens sehr rutschig war", teilte Soucek mit. "Andere haben Fehler gemacht, ich hielt meine Pace. Leider hatte ich die gleichen Reifenverschleißprobleme wie gestern, so dass ich mich trotz einer etwas besseren Konstanz nicht vor den anderen Autos halten konnte. Wir müssen uns jetzt anschauen, wie wir den Verschleiß reduzieren und in beiden Rennen konstanter werden können."