• 17.02.2008 14:42

  • von Roman Wittemeier

GP2 Asia: Fauzy im Glück, Senna im Regen

Nach seinem ersten Sieg in der GP2 Asia kann Fairuz Fauzy sein Glück kaum fassen - Bruno Senna mit falscher Abstimmung im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Der Ausgang des Sonntagsrennens in der GP2 Asia in Indonesien hätte von Marketingexperten kaum besser inszeniert werden können: Fairuz Fauzy siegte in der Regenschlacht von Sentul und machte damit beste Werbung für den kommenden Lauf in Fauzys Heimat Malaysia. Der 25-Jährige hatte im "Safety-Car-Rennen" von Indonesien kühlen Kopf bewahrt und seinen allerersten Erfolg in der GP2 gefeiert.

Titel-Bild zur News: GP2

Fairuz Fauzy feierte seinen ersten Sieg in der GP2 Asia

"Ich bin so glücklich! Das Team hat es erstklassig hinbekommen, das Auto für diese schwierigen Bedingungen abzustimmen. Ich konnte so ein richtig gutes Tempo vorlegen", sagte der strahlende Rennsieger. In der Hoffnung, der Knoten in der GP2 Asia sei für ihn nun endgültig geplatzt, fügte er an: "Der erste Sieg kommt jetzt gerade vor meinem Heimrennen in Sepang. Ich hoffe, ich kann dort auch wieder gewinnen."#w1#

Senna mit falschem Setup

Das Rennen war wegen heftiger Regenfälle vorsichtshalber hinter dem Safety-Car gestartet worden, auch zwischendurch wurde das Feld mehrmals wegen diverser Zwischenfälle hinter dem Sicherheitsfahrzeug versammelt. Zum Glück für den Zweitplatzierten Bruno Senna, dem das Safety-Car in die Karten spielte: "Ich hatte ein Trocken-Setup, das hat es für mich natürlich extrem schwierig gemacht. Fairuz und auch die Jungs hinter mir waren deutlich schneller."

"Ich bin ganz glücklich. Wir hatten jetzt zwei wirklich harte Rennwochenenden und trotzdem bin ich Zweiter in der Gesamtwertung und habe sogar ein wenig auf Romain Grosjean aufholen können", freute sich der iSport-Pilot, der allerdings im Gesamtklassement immerhin zehn Punkte hinter dem Franzosen zurück liegt. Grosjean fuhr im Sprintrennen auf Rang vier und somit nur knapp am Podium vorbei.

Petrov mit verdientem Lohn

Auf das Treppchen durfte statt dessen Vitaly Petrov. Der Russe empfand nach seinem Podiumsbesuch Genugtuung: "Ich war gestern so frustriert, weil ich meine Pole nicht in einen Sieg umwandeln konnte. Heute wollte ich das wieder gut machen." Petrov hatte sich mit Mut und Geschick die beste Startposition im Hauptrennen erkämpft. Als einziger hatte er sich mit Slicks im passenden Moment auf die Strecke getraut, war dann aber im Rennen auf Platz sechs durchgereicht worden.

"Wir waren das ganze Wochenende über schnell und ich weiß nun, dass wir ein Auto haben, mit dem wir bei den kommenden Rennen immer um das Podium kämpfen können", so der Campos-Fahrer abschließend. In der Gesamtwertung verbesserte sich Petrov auf Rang sechs und zog mit dem Schweizer Samstagssieger Séstastien Buemi gleich.