WSbR: Walker beim Monaco-Auftakt Schnellster

(Motorsport-Total.com) - Während die Zuschauermassen auf den Tribünen in Monaco auf das erste Gebrüll der Formel-1-Motoren warteten, boten die Piloten der Renault-World-Series (WSbR) am frühen Morgen schon eine gute Show. Beim ersten Freien Training gab es viel Fahrbetrieb, spektakuläre Drifts und teilweise auch etwas Kleinholz. Am Ende der 45-minütigen Session ließ sich P1-Pilot James Walker in 1:28.290 Minuten die Bestzeit notieren.

© Renault

Spa-Francorchamps-Sieger James Walker ist auch in Monaco schnell unterwegs

Der Spa-Francorchamps-Sieger hatte sich - ebenso wie einige seiner Kunkurrenten - zum Ende noch einmal frische Reifen montieren lassen. Auch Formel-1-Ersatzpilot Brendon Hartley (2./0,067 Sekunden zurück) und Walker-Teamkollege Daniil Move (3./0,190) profitierten von frischen Gummis im engen Leitplankenkanal. Zum Start der Session bot die Bahn in Monte Carlo nur wenig Grip, daher hatten vor allem einige Youngster alle Mühe, ihre Boliden heil über die Runden zu bringen.#w1#

In der ersten Phase überzeugte Miguel Molina mit den schnellsten Runden, doch der Ultimate-Pilot wurde später noch auf Rang sechs verdrängt. Auch Carlin-Speerspitze Jaime Alguesuari konnte sich als Fünfter gut in Szene setzen. Pech hatte dagegen Marco Barba. Der erfahrene WSbR-Pilot setzte seinen Boliden schon sehr früh in Mirabeau in die Leitplanke. Für den Draco-Piloten war die Session somit nach drei Runden beendet.

Weniger überzeugend war ebenso der Auftritt von Lokalmatador Stefano Coletti. Der Monegasse hatte sich nach einem erfolgreichen Auftritt in der Formel-3-Euroserie in Hockenheim nun für seinen Heimauftritt bei Prema eingekauft. Doch Coletti ging mit seiner Chance etwas fahrlässig um, als er zur Mitte der Session relativ heftig in Sainte Dévote einschlug.

"Es war ein tolles Gefühl, mit diesem Tempo über jene Straßen zu jagen, wo ich sonst fast jeden Tag mit dem Straßenauto unterwegs bin", zeigte sich Coletti dennoch begeistert. "Ich habe nach einer gewissen Zeit mal versucht, etwas mehr Tempo anzuschlagen, habe dann aber leider beim Anbremsen den Wagen verloren. Von meinen Rundenzeiten her war es bis dorthin okay, es sollte also im Qualifying wohl ganz gut laufen."

Auch beim Tagesbesten James Walker lief nicht alles nach Wunsch. "Ein Sensor gab beim Fahren ständig Warnmeldungen, aber das hat mich nicht allzu sehr irritiert." Der P1-Pilot geht mit hohen Erwartungen in das weiter Wochenende, warnt aber gleichzeitig: "Zur Qualifikation kann die Strecke wieder völlig anders sein." Hartley kommentierte: "Eigentlich war Macau meine Lieblingsstrecke, aber Monaco ist auf dem gleichen Niveau. Die ersten Runden waren beeindruckend, aber für mich von den Zeiten her auch ermutigend."

Die Rundenzeiten in der Übersicht:
01. James Walker (P1) - 1:28.290 Minuten - 26 Runden
02. Brendon Hartley (Tech 1) - +0.067 - 24 Runden
03. Daniil Move (P1) - +0.190 - 27
04. Adrian Zaugg (Interwetten) - +0.220 - 27
05. Jaime Alguersuari (Carlin) - +0.248 - 25
06. Miguel Molina (Ultimate) - +0.427 - 25
07. Marcos Martinez (Pons) - +0.532 - 26
08. Charles Pic (Tech 1) - +0.718 - 24
09. Sten Pentus (Fortec) - +0.810 - 26
10. Bertrand Baguette (Draco) - +0.993 - 28
11. Fairuz Fauzy (Fortec) - +0.997 - 17
12. Oliver Turvey (Carlin) - +1.133 - 25
13. Chris van der Drift (Epsilon-Euskadi) - +1.235 - 25
14. Adrian Valles (Epsilon-Euskadi) - +1.258 - 26
15. Pasquale di Sabatino (RC) - +1.372 - 24
16. Greg Mansell (Ultimate) - +1.393 - 26
17. Filip Salaquarda (RC) - +1.478 - 23
18. Julian Leal (Prema) - +1.735 - 26
19. John Martin (Comtec) - +1.824 - 24
20. Federico Leo (Pons) - +2.575 - 26
21. Mihai Marinescu (Interwetten) - +2.950 - 26
22. Stefano Coletti (Prema) - +3.413 - 17
23. Anton Nebylitskiy (KMP/SG) - +6.273 - 15
24. Max Chilton (Comtec) - +11.175 - 6
25. Jules Bianchi (KMP/SG) - +12.636 - 7
26. Marco Barba (Draco) - +22.361 - 3