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  • 23.05.2009 13:33

  • von Stefan Ziegler

WSbR: Turvey mit Premieren-Pole in Monte Carlo

Der britische Youngster Oliver Turvey (Carlin) hat sich die Pole-Position in Monaco gesichert - Einige Zwischenfälle in der Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Ausgerechnet auf dem schwierigen Stadtkurs von Monte Carlo steht Oliver Turvey (Carlin) zum ersten Mal in seiner Karriere in der Renault World Series (WSbR) auf dem ersten Startplatz. Der britische Rennfahrer hatte in der zweiten Qualifikationsgruppe die schnellste Zeit gefahren und sich somit P1 in der Startaufstellung für das Rennen im Fürstentum gesichert. 1:26.657 Minuten waren letztendlich genug, um gegen den starken Südafrikaner Adrian Zaugg (Interwetten) die Oberhand zu behalten.

Titel-Bild zur News: Oliver Turvey

Oliver Turvey holte sich in Monte Carlos seine erste Pole-Position in der WSbR

"Es gäbe eigentlich keinen besseren Ort als Monaco, um meine erste Pole-Position in der Renault World Series zu erreichen", sagte ein überaus glücklicher Turvey nach dem Qualifying an der Mittelmeerküste. "Ich habe mich sehr intensiv auf dieses Rennen vorbereitet und darauf gehofft, stark zu sein. Straßenkurse mag ich nämlich sehr", meinte der Youngster.#w1#

"Als ich auf meine letzte Runde gegangen bin, wusste ich gar nicht einmal, wie groß die Lücke zu Zaugg war. Ich habe aber bemerkt, dass er auf P2 lag, also habe ich einfach losgelegt", berichtete Turvey von seinem Schlussspurt, wobei er schließlich um 0,057 Sekunden schneller am Hafen entlang sauste als sein südafrikanischer Konkurrent.

In der anderen Quali-Gruppe markierte James Walker (P1) die schnellste Zeit. Der Brite spulte seine beste Runde in 1:27.495 Minuten ab und holte sich dadurch den Spitzenplatz der geraden Startnummern - P2. "Ich hatte überhaupt keinen Funkkontakt", kommentierte Walker seine Qualifikation. "Ich hatte meinen Jungs gesagt: 'Lasst mich einfach machen.'"

"Beim Vorbeifahren an der Zielgerade habe ich jedes Mal die '1' auf meiner Boxentafel gesehen. Es war ein schönes Gefühl, derjenige zu sein, der das Tempo vorgab", schilderte der P1-Pilot seine Eindrücke aus dem Zeittraining und kündigte abschließend an: "Der Wagen ist richtig klasse. Sollte ich am Sonntag einen guten Start erwischen, dann werde ich garantiert davonfliegen."

Während Turvey und Walker mit ihren Auftritten in Monte Carlo durchaus zufrieden sein können, haderten andere Fahrer mit ihrem Abschneiden. Debütant John Martin (Comtec) sorgte für eine zwischenzeitliche Unterbrechung des Qualifyings, indem er seinen Rennwagen an der Schwimmbad-Passage einem Crashtest unterzog - Martin blieb bei dieser Aktion aber unverletzt.

Nach der Qualifikation wurde allerdings noch die Rennleitung aktiv und sprach noch einige Strafen aus. Martin wird demnach seine schnellste Rundenzeit verlieren, wodurch der Australier um einige Positionen zurückfallen dürfte. Miguel Molina (Ultimate) und Max Chilton (Comtec) werden ebenfalls anhand ihrer zweitbesten Runde in die Startaufstellung eingerechnet - sie hatten nach Ausrutschern die Hilfe von Streckenposten in Anspruch genommen.

Startaufstellung

01. Oliver Turvey (Carlin) - 1:26.657 Minuten
02. James Walker (P1) - 1:27.495
03. Adrian Zaugg (Interwetten) - 1:26.714
04. Marcos Martinez (Pons) - 1:27.727
05. Miguel Molina (Ultimate) - 1:27.159 *
06. Pasquale di Sabatino (RC) - 1:27.883
07. Bertrand Baguette (Draco) - 1:27.487
08. Adrian Valles (Epsilon-Euskadi) - 1:27.992
09. Chris van der Drift (Epsilon-Euskadi) - 1:27.820
10. Jaime Alguersuari (Carlin) - 1:28.093
11. Fairuz Fauzy (Fortec) - 1:27.824
12. John Martin (Comtec) - 1:28.233 *
13. Stefano Coletti (Prema) - 1:27.906
14. Charles Pic (Tech 1) - 1:28.594
15. Brendon Hartley (Tech 1) - 1:27.974
16. Marco Barba (Draco) - 1:28.819
17. Mihai Marinescu (Interwetten) - 1:28.436
18. Sten Pentus (Fortec) - 1:29.107
19. Filip Salaquarda (RC) - 1:28.496
20. Greg Mansell (Ultimate) - 1:29.197
21. Max Chilton (Comtec) - 1:28.606 *
22. Julian Leal (Prema) - 1:29.526
23. Daniil Move (P1) - 1:28.617
24. Anton Nebylitskiy (KMP/SG) - 1:30.321
25. Federico Leo (Pons) - 1:28.617
26. Jules Bianchi (KMP/SG) - 1:32.942

* beste Rundenzeit wird nachträglich gestrichen

Qualifying, Gruppe A:

01. James Walker (P1) - 1:27.495 Minuten - 14 Runden
02. Marcos Martinez (Pons) - 1:27.727 - +0.232 - 15
03. Pasquale di Sabatino (RC) - 1:27.883 - +0.388 - 10
04. Adrian Valles (Epsilon-Euskadi) - 1:27.992 - +0.497 - 14
05. Jaime Alguersuari (Carlin) - 1:28.093 - +0.598 - 14
06. John Martin (Comtec) - 1:28.233 - +0.738 - 13
07. Charles Pic (Tech 1) - 1:28.594 - +1.099 - 13
08. Marco Barba (Draco) - 1:28.819 - +1.324 - 14
09. Sten Pentus (Fortec) - 1:29.107 - +1.612 - 13
10. Greg Mansell (Ultimate) - 1:29.197 - +1.702 - 14
11. Julian Leal (Prema) - 1:29.526 - +2.031 - 13
12. Anton Nebylitskiy (KMP/SG) - 1:30.321 - +2.826 - 14
13. Jules Bianchi (KMP/SG) - 1:32.942 - +5.447 - 6

Qualifying, Gruppe B:

01. Oliver Turvey (Carlin) - 1:26.657 Minuten - 17 Runden
02. Adrian Zaugg (Interwetten) - 1:26.714 - +0.057 - 16
03. Miguel Molina (Ultimate) - 1:27.159 - +0.502 - 16
04. Bertrand Baguette (Draco) - 1:27.487 - +0.830 - 17
05. Chris van der Drift (Epsilon-Euskadi) - 1:27.820 - +1.163 - 17
06. Fairuz Fauzy (Fortec) - 1:27.824 - +1.167 - 18
07. Stefano Coletti (Prema) - 1:27.906 - +1.249 - 17
08. Brendon Hartley (Tech 1) - 1:27.974 - +1.317 - 14
09. Mihai Marinescu (Interwetten) - 1:28.436 - +1.779 - 17
10. Filip Salaquarda (RC) - 1:28.496 - +1.839 - 5
11. Max Chilton (Comtec) - 1:28.606 - +1.949 - 15
12. Daniil Move (P1) - 1:28.617 - +1.960 - 17
13. Federico Leo (Pons) - 1:28.818 - +2.161 - 17