• 13.08.2008 11:15

WSbR: Große Show auf dem Nürburging

Die Renault-World-Series gastiert am 30. und 31. August auf dem Nürburging - Freier Eintritt zu Formel-1-Demos, Motorsportaction und Familienspaß

(Motorsport-Total.com) - Am 30. und 31. August lädt Renault an den Nürburgring ein und bietet den Besuchern dabei Formel-1-Faszination, reichlich Motorsport-Action und jede Menge Familienspaß. Neben den Demofahrten des Formel-1-Teams von Renault geht es auch um Punkte und Platzierungen: Sportliches Aushängeschild wird das Rennen der Renault-World-Series sein, das dem Wochenende ihren Namen verleiht.

Titel-Bild zur News: Renault-World-Series

Die Renault-World-Series gastiert Ende August auf dem Nürburgring

Das Championat unter Ägide des Formel-1-Weltmeisterteams von 2005 und 2006 gilt als eines der besten Sprungbretter in den Grand-Prix-Sport, das in den vergangenen Jahren Top-Fahrer wie etwa Sebastian Vettel, Robert Kubica oder Markus Winkelhock nutzten. Daneben gibt es auf der Rennstrecke und im Fahrerlager viele sehens- und erlebenswerte Angebote, die allesamt eines gemein haben: Der Eintritt ist frei. Für Ticket, Parken, Attraktionen, Fahrerlager und Programmheft fallen keinerlei Kosten an.#w1#

Inbegriffen sind zum Beispiel die Fahrt auf dem größten mobilen Riesenrad Europas, der Besuch in der großen Kinderwelt für die kleinsten Besucher, die Fahrzeugausstellung mit aktuellen und historischen Renault-Modellen, Mitmach-Angebote wie Formel-1-Pitstop Wettbewerb und -Simulator und vieles mehr. Wer sich sein Gratis-Ticket für das World-Series-Wochenende auf dem Nürburgring sichern möchte, kann dies bei jedem Renault-Partner oder im Internet unter www.worldseriesbyrenault.com tun.

Die Formel-1-Stars der Zukunft

Das Gastspiel der Renault-World-Series auf dem Nürburgring bedeutet auch eine Stippvisite der Formel-1-Stars der Zukunft. War es im vergangenen Jahr noch der heutige Toro-Rosso-Pilot Sebastian Vettel, auf dem die Aufmerksamkeit lag, so ist es in diesem Jahr ein junger Niederländer, der dem Championat der 3,5-Liter-Formel seinen Stempel aufdrückt: Giedo van der Garde konnte bei den zehn bislang ausgetragenen Saisonrennen fünf Siege und zwei zweite Plätze einfahren - vor den beiden Läufen auf dem Nürburgring liegt er mit 96 Punkten in Führung - und hat damit bereits ein komfortables Polster von 39 Zählern auf den Zweitplatzierten Julien Jousse herausgefahren.

Nach einer langen Sommerpause (das vorhergehende World-Series-Wochenende fand Anfang Juli auf dem ungarischen Hungaroring statt) ist der Nürburgring Schauplatz für die Saisonläufe elf und zwölf. Für den 23-jährigen Tabellenleader wird es darum gehen, zu alter Form zurückzukehren. Denn in Ungarn patzte van der Garde im Sonntagsrennen und beendete den Heat nach einem all zu optimistischen Überholmanöver im Kampf um die dritte Position im Kiesbett.

Giedo van der Garde

Giedo van der Garde ist der dominierende Mann dieser Saison Zoom

Dass der bis dahin zumeist brillant auftrumpfende Pilot des P1-Teams eine Schwäche zeigte, könnte die versammelten Konkurrenten Morgenluft schnuppern lassen - zumal der Wettbewerb hinter dem souveränen Leader knallhart ist und jeder der folgenden Piloten um jeden zusätzlichen Zähler froh wäre. Denn während sich der Tabellenzweite Julien Jousse (Tech 1 Racing) noch über 55 Punkte freut, sind die Konkurrenten ab Rang drei jeweils nur durch wenige Punkte getrennt: Fabio Carbone (Ultima Signature, 41 Punkte), Salvador Duran (Interwetten.com, 40), Bertrand Baguette (Inter Drago, 39) - praktisch bis ans Tabellenende geht es zur Freude der Zuschauer am Nürburgring um jeden Zähler.

Auf dem Weg in die Formel 1?

Dass es auch der Klassenprimus des aktuellen Jahrgangs der WSbR, van der Garde, in die Königsklasse schaffen dürfte, steht fast außer Frage. Bereits 2007 konnte van der Garde ein Force-India-Cockpit testen, zuletzt erhielt er im August 2008 Post mit illustrem Formel-1-Absender: Das McLaren-Team lud den niederländischen Hoffnungsträger zum gemeinsamen Fitnesstraining mit Heikki Kovalainen ein. Der Erfolg der Rennklasse kommt nicht von ungefähr, steckt doch in der Nachwuchsserie das ganze Know-how aus drei Jahrzehnten Formel-1-Erfahrung.

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel stand im vergangenen Jahr noch auf dem WSbR-Podium Zoom

Und wenn auch am Nürburgring so mancher Blick der Formel-Renault-Piloten sehnsuchtsvoll auf dem R28 ruhen dürfte, auch in ihrem Formel-Renner schlummern letzten Endes Formel-1-Gene. Denn der Formel Renault 3.5 könnte schon optisch ein kleiner Bruder des R28 sein, mit dem Fernando Alonso und Nelson Piquet junior in der Formel 1 an den Start gehen und der sich auch beim World-Series-Wochenende auf dem Nürburgring bei Demonstrationsrunden brüllend die Ehre gibt.

Ganz ähnlich wie der Formel-1-Bolide verfügen die Monoposti der Formel Renault 3.5 über ein aerodynamisch ausgeklügeltes Chassis mit konkavem Frontflügel und optimiertem Ground Effect. In dem Einsitzer aus der Werkstatt von Dallara arbeitet ein 3,5-Liter-V6-Motor, der über 500 PS leistet und dessen Performance sich damit schon durchaus in Richtung der Königsklasse bewegt. Zum perfekten "Fahrschulauto" für den Grand-Prix-Sport machen den Renner aber auch viele weitere Features, so etwa die Karbon-Bremsen und ein semiautomatisches Getriebe.