Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
WSbR: Di Sabatino siegt im Ungarn-Chaos
Mit Pasquale di Sabatino gewann dank eines glücklich getimten Boxenstopps ein Outsider den zweiten Lauf der Formel Renault 3.5 in Ungarn
(Motorsport-Total.com) - Das hätte sich Pasquale di Sabatino (RC) auch nicht träumen lassen. Von Startplatz 15 aus rechnete der Italiener gar nicht damit, beim zweiten Lauf der Formel Renault 3.5 auf dem Hungaroring ein Erfolgsergebnis an Land ziehen zu können. Doch dank eines geschickt gelegten Boxenstopps zählte der RC-Pilot plötzlich zum engsten Favoritenkreis und schnappte sich den Sieg.

© Renault Sport
Das Ungarnwochenende der Formel Renault 3.5 bot viel Action
Di Sabatino kam gerade zu einem frühen Boxenstopp herein, als kurz darauf eine Safety-Car-Phase das Feld wieder eng zusammenrückte. Das war der Schlüssel zum Sieg. An der Spitze konnte er sich daraufhin von seinem dichtesten Verfolger Marco Barba (Draco) absetzen und sicherte sich den Sieg.#w1#
Dieses Ergebnis versetzte seine Mechaniker in Extase, denn das RC-Team hatte keine Gelegenheit zu ausgiebigen vorsaisonalen Tests. Umso größer war nun die Freude über das unerwartet süße Resultat. "Als ich heute morgen aufgewacht bin, dachte ich mir nur 'Oh nein, wir starten ja nur von Platz 15 aus", gab der Rennsieger zu Protokoll.
Massenkollision nach dem Start
"Auch wenn unser Auto sehr gut war, habe ich nie und nimmer mit dem Podium gerechnet. Wir haben im Winter nicht testen können, die ersten Rennen waren unsere Testläufe. Ich bin so glücklich für das Team, weil sie so hart arbeiten." Hinter Barba schnappte sich der Kolumbianer Julian Leal (Prema) den verbliebenen Podiumsplatz. Auch er war einer der Nutznießer eines frühen Boxenstopps mit anschließender Gelb-Phase.
Chris van der Drift schloss als Vierter ab, allerdings ist sein Rennergebnis noch provisorisch, nachdem er den vor ihm liegenden Adrian Zaugg in einen Dreher geschickt hatte. Dieser Dreher des ehemaligen GP2-Piloten hatte fatale Folgen, denn durch die anschließenden Ausweichmanöver der Nachrücker kam es zu einer Massenkollision, der fünf Wagen zum Opfer fielen.
Für den Spitzenreiter der Meisterschaft verlief es ebenfalls weniger gut: Marcos Martinez (Pons) musste schon früh die Segel streichen, konnte aber zumindest seine Führung im Klassement behaupten. Den Platz an der Sonne muss er sich aber mit Bertrand Baguette (Draco) teilen, der Sechster geworden ist.
Das Ergebnis in der Übersicht:
01. Pasquale di Sabatino (RC) - 46:54.069 Minuten
02. Marco Barba (Draco) - + 0.926 Sekunden
03. Julian Leal (Prema) - + 11.991
04. Chris van der Drift (Epsilon Euskadi) - + 12.445
05. Michael Herck (Interwetten) - + 15.306
06. Bertrand Baguette (Draco) - + 17.044
07. Fairuz Fauzy (Fortec) - + 17.346
08. Charles Pic (Tech 1) - + 18.329
09. Daniil Move (P1) - + 19.177
10. Jaime Alguersuari (Carlin) - + 19.622
11. Jon Lancaster (Comtec) - + 27.696
12. Mihai Marinescu (RC) - + 35.775
13. Brendon Hartley (Tech 1) - + 36.273
14. John Martin (Comtec) - + 40.046
15. Federico Leo (Pons) - + 40.613
16. Sten Pentus (Fortec) - + 40.836
Nicht gewertet:
Miguel Molina (Ultimate) - 19 Runden
Filip Salaquarda (Prema) - 18
Anton Nebylitskiy (SG) - 15
James Walker (P1) - 7
Edoardo Mortara (SG) - 7
Marcos Martinez (Pons) - 4
Oliver Turvey (Carlin) - 1
Adrian Zaugg (Interwetten) - 0
Greg Mansell (Ultimate) - 0
Adrian Valles (Epsilon Euskadi) - 0
Gesamtwertung nach Ungarn (Top 10):
Marcos Martinez - 56 Punkte
Bertrand Baguette - 56
James Walker - 46
Miguel Molina - 36
Oliver Turvey - 34
Chris van der Drift - 29
Adrian Zaugg - 27
Marco Barba - 26
Pasquale di Sabatino - 25
Fairuz Fauzy - 23

