Wickens trotz Ausfall Champion

Robert Wickens ist nach einer Kollision mit Jean-Eric Vergne neuer Meister der Renault-World-Series - Versöhnliches Saisonfinale für Walter Grubmüller

(Motorsport-Total.com) - Robert Wickens ließ sich den Titel in der Renault-World-Series (WSbR) beim 17. und letzten Saisonrennen in Barcelona nicht mehr nehmen. Obwohl Wickens das Rennen nach einem Crash in der ersten Kurve nicht beenden konnte, war dessen einziger verbliebener Gegner im Kampf um den Titel - Carlin-Teamkollege Jean-Eric Vergne - nicht im Stande, von der Situation zu profitieren.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo vor Robert Wickens

Carlin-Pilot Robert Wickens holte sich in Barcelona den Renault-World-Series-Titel

Im Zuge eines chaotischen Starts hatten Wickens und Vergne bereits bei der Einfahrt in die erste Rechtskurve auf dem Circuit de Catalunya eine leichte Kollision. In der folgenden Linkskurve kollidierten die beiden Teamkollegen erneut. Wickens musste das Rennen mit gebrochener Radaufhängung an Ort und Stelle beenden, während Vergne zunächst weiterfahren konnte.

Um Wickens den Titel noch entreißen zu können, hätte Vergne das Rennen unter den ersten Fünf beenden müssen. Davon war der Franzose nach dem chaotischen Beginn des Rennens allerdings weit entfernt. Eine weitere, durch Fairuz Fauzy verursachte Kollision in der 18. von 26 Runden beendete die Titelhoffnungen des Red-Bull-Juniors endgültig. Zu diesem Zeitpunkt lag Vergne jedoch ohnehin außerhalb der Top 12.

Den Sieg im letzten Saisonrennen holte sich Albert Costa. Für den Spanier war es der erste WSbR-Triumph überhaupt. Ein versöhnliches Saisonfinale erlebte auch Walter Grubmüller. Der Österreicher, der nach einem schweren Unfall am Nürburgring einige Wochen verletzungsbedingt zusehen musste, belegte nach Platz 13 am Samstag im Sonntagsrennen Rang acht und sicherte sich so vier Punkte. Die Meisterschaft schloss Grubmüller auf Rang 18 ab.