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Nach Flörsch-Unfall: GP Macau 2019 ohne neue Formel-3-Autos?

Nach dem Horrorcrash von Sophia Flörsch beim Macau-Grand-Prix 2018 zögern die Verantwortlichen, künftig Boliden der neuen Formel-3-Generation zuzulassen

(Motorsport-Total.com) - In der neu geschaffenen Formel 3, die in der kommenden Saison als Unterklasse zur Formel 2 die bisherige GP3 ablöst, kommt eine neue Autogeneration zum Einsatz. Diese wurde kürzlich präsentiert.

Titel-Bild zur News: Neues Formel-3-Auto für 2019

Macau-Veranstalter AAMC zögert, das neue Formel-3-Auto zuzulassen Zoom

Die neuen Boliden sind im Unterschied zu ihren Vorgängern mit dem Cockpitschutz Halo ausgestattet. Die 3,4-Liter-V8-Motoren bringen es auf geschätzte 380 PS, wohingegen die Leistungsgrenze der bisherigen 2-Liter-Motoren bei 240 PS lag.

Was den Stadtkurs in Macau betrifft, gehen die Berechnungen von einem bis zu 30 km/h höheren Topspeed aus. Statt bisher rund 270 km/h wäre mit den neuen Formel-3-Autos im Windschatten vor der Lisboa-Kurve, wo Sophia Flörsch in diesem Jahr schwer verunfallte, rund 300 km/h möglich. Dies geht dem AAMC, dem Veranstalter des Grand Prix von Macau, zu weit.

Daher zögert man in Macau mit Blick auf die 2019er-Auflage des Formel-3-Grand-Prix, die neue Autogeneration überhaupt zuzulassen. Das vom AAMC favorisierte Szenario sieht stattdessen vor, auch künftig die bisherigen Formel-3-Boliden fahren zu lassen.


Fotostrecke: Fahrzeugpräsentation FIA Formel 3 2019

Eben diese bisherigen Formel-3-Autos werden 2019 unter anderem im Formula European Masters - der Nachfolgeserie zur bisherigen Formel-3-Europameisterschaft - eingesetzt. Wie schon die Formel-3-EM, so fährt auch das Masters im Rahmenprogramm der DTM. Während dort alles klar ist, steht die abschließende Entscheidung bezüglich Macau noch aus.

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