Vergne sichert sich Miami-Pole der Formel E

Jean-Eric Vergne wird beim ePrix von Miami von der Pole-Position aus ins Rennen gehen: Franzose Schnellster vor Nelson Piquet jun. und Nicolas Prost

(Motorsport-Total.com) - Jean-Eric Vergne bleibt der Meister der fehlenden Eingewöhnungszeit. Nachdem er schon bei seinem Debüt in Punta del Este mit der Pole-Position überzeugen konnte, war der Franzose auch in Miami trotz des deutlich verkürzten Trainingsprogrammes (einmal 30 Minuten) der schnellste Mann des Qualifyings. In Gruppe 3 fuhr der Andretti-Pilot mit 1:05.953 Minuten die schnellste Zeit der Session und holte sich damit seine zweite Pole-Position.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne kann sich freuen: Der Franzose hat die Pole-Position inne Zoom

Dabei war die Entscheidung zugunsten des ehemaligen Formel-1-Piloten aber denkbar knapp: Nelson Piquet jun. fehlten gerade einmal fünf Hundertstelsekunden auf Vergne, sodass sich der China-Pilot mit Startposition zwei begnügen muss. Dahinter lauert mit Nicolas Prost (+0,214 Sekunden/e.dams) ein weiterer Meisterschaftsanwärter auf Rang drei. Und nur weitere drei Tausendstelsekunden dahinter rangierte sich der aktuell Zweite der Meisterschaft, Sam Bird (Virgin) ein, der zuvor noch das Freie Training für sich entscheiden konnte.

Meisterschaftsleader Lucas di Grassi (Abt) gelang beim Qualifying in Miami nur der Sprung auf Rang sieben (+0,471). Damit lag der Brasilianer sogar hinter Teamkollege Daniel Abt (+0,302), der als Fünfter im Rennen gute Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis haben dürfte. Zwischen den beiden Abt-Piloten wird Stephane Sarrazin (Venturi/+0,436) starten, der seinem Teamkollegen Nick Heidfeld (+0,557) diesmal die Butter vom Brot genommen hat.

Der Mönchengladbacher wird hinter Jerome d'Ambrosio (Dragon/+0,549) und Jaime Alguersuari (Virgin/+0,550) nur von Rang zehn aus starten - wenn überhaupt. Denn dem Mönchengladbacher droht noch Ungemach, weil er zu viel Energie verbraucht haben soll und eine Untersuchung gegen ihn läuft. Schlecht lief es auch für Sebastien Buemi (e.dams): Der Schweizer wurde nach einem Dreher nur 14. (+1,084) und hat im Rennen (ab 21 Uhr MEZ) viel Arbeit vor sich.


Formel E in Miami

Die ehemaligen Formel-1-Piloten Scott Speed (Andretti/+0,574) und Vitantonio Liuzzi (Trulli/0,883) feierten in Miami ein achtbares Debüt und verpassten die Top 10 als Elfter und Zwölfter nur denkbar knapp. Schwieriger verlief der Einstand da für Langstrecken-Ass Loic Duval (Dragon/+3,501), der nur 20. und Letzter wurde.