Rom gibt Grünes Licht: Formel E ab 2018 in Italien?

Die Stadt Rom hat die notwendigen Genehmigungen für ein Formel-E-Rennen in der italienischen Metropole ereilt - Aufnahme in den Kalender 2017/2018 geplant

(Motorsport-Total.com) - Rom hat die Weichen für ein Formel-E-Rennen in der italienischen Hauptstadt ab der Saison 2017/2018 gestellt. Die Stadt hat in dieser Woche eine Genehmigung erteilt, ein Rennen im Geschäftsviertel EUR (Esposizione Universale di Roma) auszutragen, wonach die Elektromeisterschaft schon seit längerem strebt.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Gibt die Formel E bald in den Straßen von Rom Gas? Zoom

Schon während der Entwicklungszeit fuhr Lucas di Grassi mit dem Boliden auf den Straßen um das Kolosseum, doch unter dem damals neuen Bürgermeister Ignazio Marino wurden die Pläne für einen Lauf gekippt. Jetzt scheint das Projekt wieder voranzugehen, auch eine Machbarkeitsstudie wurde seitens der Formel E schon durchgeführt. Die Erlaubnis der Stadt gilt für fünf Jahre.

"Die Aussicht eines Rennens in Rom ist aufregend", betont Serienchef Alejandro Agag, "besonders da an diesem Ort vor fünf Jahren das erste Konzept des originalen Formel-E-Autos durch die Straßen fuhr. Wir sind der Stadt Rom dankbar, dass sie die notwendigen Genehmigungen erteilt hat. Jetzt sind wir wieder einen Schritt näher dran, elektrischen Rennsport in die Hauptstadt Italiens zu bringen."

Lucas di Grassi und Alejandro Agag

Lucas di Grassi durfte den ersten Boliden einst vorführen - auch in Rom Zoom

Vorher müssen noch die Teilhaber der Formel E dem neuen Rennen formell zustimmen, auch eine mögliche Strecke muss erst noch durch die FIA abgenommen werden - doch die Hürden dürften geringer Natur sein. Sollte Rom in den Kalender aufgenommen werden, dann würde der ePrix vermutlich 2018 ausgetragen werden, wenn die Formel E voraussichtlich wieder auf Europa-Tour sein wird.

Aktuell gibt es keine Verbindungen zwischen der Formel E und Italien, weil es weder einen italienischen Fahrer noch ein italienisches Team gibt. In der ersten Saison war Ex-Formel-1-Pilot Jarno Trulli mit seinem eigenen Team am Start, doch der Rennstall musste sich im Laufe der zweiten Saison zurückziehen, nachdem man bei den ersten Rennen nicht angetreten war.