Renault e.dams absolviert ersten Streckentest für 2017/2018

Im spanischen Calafat hat Renault e.dams seinen ersten Streckentest für die vierte Formel-E-Saison absolviert - Hersteller will für Buemi-Abwesenheit vorsorgen

(Motorsport-Total.com) - Branchenprimus Renault e.dams hat bereits mit den Testfahrten für die vierte Formel-E-Saison begonnen. Wie die Franzosen gegenüber 'Autosport' bestätigen, laufen die Vorbereitungen auf die Saison 2017/2018 trotz der erst drei Rennen alten aktuellen Meisterschaft auf Hochtouren. "Wir arbeiten ständig an der Zukunft und denken darüber nach, was wir für die nächsten paar Saisons brauchen", sagt Technikchef Vincent Gaillardot.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Renault beschäftigt sich bereits intensiv mit der Arbeit für die vierte Saison Zoom

In der vergangenen Woche war man auf dem spanischen Kurs in Calafat unterwegs, um den neuen Antrieb auf der Strecke zu testen. Auch Konkurrent Jaguar soll bereits Material für Saison vier getestet haben, als man Formel-1-Veteran Felipe Massa ans Steuer ließ. "Wir erwarten, dass die neuen Hersteller sehr starke Gegner sein werden, von daher dürfen wir niemals nachlassen und schlafen", so Gaillardot.

Renault e.dams ist auch in der aktuellen Meisterschaft wieder der dominierende Rennstall und konnte durch Sebastien Buemi alle drei Saisonrennen für sich entscheiden. Zwar hat der Schweizer dadurch schon einen guten Vorsprung in der Gesamtwertung, dennoch will man bei den Franzosen weiter zulegen, weil Buemi durch sein WEC-Engagement die beiden Rennen in New York verpassen wird.

Die kommenden Rennen sollen daher dazu genutzt werden, um die Lücke noch größer zu machen: "Wir müssen so oft wie möglich viele Punkte machen", sagt der Technikchef und verweist darauf, dass dies nicht so einfach ist, obwohl Buemi derzeit scheinbar spielerisch von Sieg zu Sieg fährt: "In Sachen Effizienz haben mittlerweile alle einen guten Antrieb entwickelt, von daher sind die Gegner sehr gefährlich."


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Gehindert wird Buemi übrigens auch beim kommenden ePrix in Mexiko-Stadt am 1. April, weil er über Nacht vom WEC-Launch Toyotas in Monza einfliegt und erst kurz vor dem Freien Training erwartet wird, was die Vorbereitungen erschwert. Es wird erwartet, dass ihn Oliver Rowland beim Shakedown am Freitag ersetzen wird, gleiches gilt für Alex Lynn, der aus dem gleichen Grund für Jose-Maria Lopez bei DS Virgin einspringen soll.