Maximilian Günther: Müssen bei Maserati die Ziele nach unten anpassen

Maximilian Günther hat bei seinem neuen Formel-E-Team Maserati bisher keine Bäume ausreißen können - Jetzt folgt die Anpassung der Ziele nach unten

(Motorsport-Total.com) - "Alles, was mit der Meisterschaft zu tun hat, egal ob Team- oder Fahrermeisterschaft, darauf brauchen wir keine Energie verschwenden und nicht schauen", sagt Maximilian Günther nach dem enttäuschenden Saisonstart von Maserati in der Formel-E-Saison 2023. Der Deutsche holte in sechs Rennen keinen einzigen Punkt, sein Teamkollege Edoardo Mortara kam immerhin auf drei Zähler. Aufgrund der Startschwierigkeiten wurden die Ziele nach unten korrigiert.

Titel-Bild zur News: Maximilian Günther

Maximilian Günther hofft auf die Wende bei Maserati Zoom

"Wir wollen starke und gute Rennwochenenden haben", so Günther in der Medienrunde vor dem Berlin-Rennen, der das Team aber gut aufgestellt sieht. "Wir wollen uns jetzt einfach aufbauen, denn der Saisonstart war sehr schwierig für uns. Es geht in eine sehr gute Richtung, aber es ist sehr bitter, dass wir an den vergangenen drei Rennwochenenden nichts Zählbares geholt haben. Das ist Motorsport und wir akzeptieren das." Probleme im Team des britischen Herstellers scheint es aber nicht zu geben.

"Die Dynamik im Team ist sehr gut, es macht viel Spaß mit den Jungs zu arbeiten", stellt er klar. "Wir verbessern uns stetig und hatten einen sehr guten Test zwischen Sao Paulo und Berlin. Gerade für das Rennen fühle ich mich mit den technischen Änderungen sehr wohl. Ich bin sehr optimistisch für die kommenden Rennen. Ich habe jetzt drei Heimrennen, zweimal Berlin und einmal Monaco. Das wird ziemlich cool."

Maserati abgeschlagen auf Rang zehn

Die Saison 2023 umfasst insgesamt 16 Rennen auf elf verschiedenen Rennstrecken weltweit. Für Maserati bleibt also noch viel Zeit, sich zu sammeln und Punkte einzufahren. Einfach wird das allerdings nicht, denn die Konkurrenz fährt regelmäßig in die Punkteränge. Porsche führt derzeit die Gesamtwertung vor Envision, Jaguar, DS-Penske und Andretti an. Neueinsteiger McLaren liegt mit 72 Punkten auf Rang sechs.

Erst danach folgt der Bruch in der Gesamtwertung, denn Mahindra hat als Siebter nur 26 Punkte, gefolgt von NIO mit 19 Punkten und Nissan mit 18 Punkten. Maserati liegt nach sechs Läufen auf Rang zehn und hat dank Mortara bisher drei Punkte auf dem Konto. Nur Abt-Cupra ist noch ohne Punkte und liegt auf Rang elf.

Aufgrund der Startschwierigkeiten hat die Formel E für Günther Priorität, der 25-Jährige liebäugelt aber auch mit anderen Aufgaben innerhalb des Konzerns. Maserati gehört seit 2021 zu Stellantis und mit Peugeot gibt es eine Marke im Konzern, die in der neuen Langstrecken-Speerspitze der Hypercars Autos an den Start bringt. Ist das eine mögliche Aufgabe für den Deutschen?

Langstrecke für Günther interessant

"Im Moment gilt meine volle Konzentration der Formel E, das ist auch mit Stellantis so kommuniziert", sagt Günther. "Ich bin neu in der Familie und deshalb haben wir uns voll auf diese Formel-E-Saison konzentriert. Das Thema Langstrecke ist für mich trotzdem sehr interessant. Le Mans und Daytona sind zwei Rennen, die mich sehr reizen."

Da Peugeot und Maserati zur gleichen Familie gehören, hatte der Deutsche bereits die Möglichkeit, den Peugeot 9X8 mit Hybridantrieb zu testen. "Das war vergangenes Jahr in Bahrain", verrät er. "Was die Rennen angeht, liegt der Fokus voll auf der Formel E, denn wir wollen uns dort erst einmal richtig und vernünftig positionieren. Der Saisonstart war nicht so einfach, aber wenn dort alles richtig aufgebaut ist, können wir über alles andere reden."

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