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Handverletzung: Fehlt Vergne nach Piquet-Crash in Paris?
Jean-Eric Vergne und Nelson Piquet jun. kamen sich beim Monaco ePrix in die Quere - Vergne sauer auf den Brasilianer - Handverletzung nach Mauerkuss
(Motorsport-Total.com) - Das Duell Jean-Eric Vergne (Techeetah) gegen Nelson Piquet jun. (NextEV) zog sich über 20 Runden im ePrix von Monaco. Der Brasilianer startete von der dritten Position, dahinter der Franzose. Vergne klebte förmlich am Heck von Piquet, allerdings ließen die engen Häuserschluchten des Fürstentums keine Überholmanöver zu. In Runde 21 folgte ein aggressives Manöver von Vergne außen in Kurve 3, allerdings ohne Erfolg. Der Techeetah-Pilot landete in der Mauer und verletzte sich sogar an der Hand. Piquet sieht die Schuld jedoch nicht bei sich. (Das Ergebnis des Rennens im Detail!)

© FIA Formula E
Jean-Eric Vergne ist nach dem Monaco-Crash enttäuscht und verärgert Zoom
"Er hat nicht nur mein Rennen hier zerstört, sondern vielleicht auch das nächste in Paris", poltert ein aufgebrachter Jean-Eric Vergne nach dem Rennen gegenüber 'Autosport'. "Ich werde alles geben, um für Paris fit zu werden, aber wenn du verletzt bist, weißt du nie, wie dein Körper reagiert." Bei dem Einschlag in die Mauer zog sich der Ex-Formel-1-Pilot eine Verletzung am rechten Arm zu.
Er würde keineswegs übertrieben reagieren, betont er und schildert die Situation aus seiner Sicht: "Ich habe ihn beim Bremsen überholt und er hat sich selbst total ausgebremst. Er hat mein Auto benutzt, um stehen zu bleiben und um die Kurven zu kommen. Wir waren Seite an Seite beim Kurvenausgang. Er hat mich einfach nach außen in die Mauer gedrückt. Ich habe mir dabei meine Hand verletzt", so der Unfallhergang laut dem Franzosen, der ansonsten "sicher" auf dem Podium gestanden wäre.
Formel E Monaco: Vergne küsst die Mauer
Jean-Eric Vergne und Nelson Piquet crashen beim ePrix von Monaco. Der Franzose landet in der Mauer, der Brasilianer hatte mehr Glück Weitere Formelsport-Videos
Piquet sieht die Sache etwas anders. Der Ex-Champion glaubt, dass Vergne gerne Grenzen austestet und erklärt: "Ich dachte, er würde nachgeben, weil es klar war, dass ich ihn außen nicht vorbeilassen würde. Dann ist er mir reingefahren. Ich hatte Glück, dass ich weiterfahren konnte." Schließlich konnte Piquet das Rennen noch auf dem vierten Platz beenden. Großer Nutznießer des Zwischenfalls war Nick Heidfeld, der so als Dritter aufs Podium fuhr.
"Es ist sehr schade und ich hasse solche Situationen. Ich hasse es, dass es mit ihm passiert ist", gibt der NextEV-Pilot auch zu. "Ich bin sicher, er ist sehr verärgert und denkt, ich hätte es absichtlich gemacht, aber ich habe einfach meine Position verteidigt." Eine Aussprache fand zwischen den Piloten nach dem Vorfall nicht statt. Vergne merkt an: "Ich hoffe, dass er es bereut. Er kann sich nicht verstecken. Es war ziemlich offensichtlich, was passiert ist." Vergne bleibt trotz Nullnummer auf dem vierten Rang in der Fahrerwertung.

