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"Gut fürs Produkt": Sims lobt Qualifying-Format der Formel E

Während der Quali-Modus sogar innerhalb der Formel E kritisch beäugt wird, verteidigt ihn Mahindra-Neuzugang Alexander Sims im Sinne der Spannung

(Motorsport-Total.com) - Einige der in der Formel E antretenden Teams würden es begrüßen, wenn das Qualifying-Format vom aktuellen Gruppen-Qualifying mit anschließender Superpole geändert werden würde. Eine Möglichkeit wäre ein Knockout-Format mit mehreren Segmenten wie es beispielsweise in der Formel 1 angewandt wird.

Titel-Bild zur News: Qualifying-Lotterie in der Formel E: Auslosung der Gruppen

Vier Sechsergruppen bilden die Basis für das Qualifying der Formel E Zoom

In der Formel E aber wird das Feld mit 24 Autos vor einem Qualifying in vier Sechsergruppen aufgeteilt, wobei die Top 6 der aktuellen Gesamtwertung in Gruppe 1 antreten, die in der Gesamtwertung auf P7 bis P12 liegenden Fahrer in Gruppe 2, die auf P13 bis P18 liegenden Fahrer in Gruppe 3 und die auf P19 bis P24 liegenden Fahrer in Gruppe 4.

Bislang hatte jede der vier Gruppen sechs Minuten Zeit, um die jeweiligen Rundenzeiten zu setzen. Ab der kommenden Saison werden es nur noch vier Minuten sein, bevor in der abschließenden Superpole wie üblich mit den sechs schnellsten Teilnehmern die Top 6 der Startaufstellung ermittelt werden. Das, woran sich insbesondere die Topteams stören, ist aber etwas anderes.

Denn weil die Top 6 der Meisterschaft von vornherein für Gruppe 1 gesetzt sind, haben sie in der Regel einen kleinen Nachteil. Grund: Die Streckenbedingungen werden im Verlauf des Qualifying üblicherweise besser statt schlechter. Der Einzug in die Superpole fällt somit aus Gruppe 1 heraus in der Regel schwerer als auch Gruppe 4 heraus. Genau dieser Nachteil für die Topteams ist im Reglement aber ganz bewusst so vorgesehen, um für mehr Spannung und Abwechslung zu sorgen.

Während so manches Team ein anderes Qualifying-Format begrüßen würde, bricht Alexander Sims eine Lanze für das bestehende Format. "Aus der Sicht eines Außenstehenden und mit Blick auf das Entertainment-Produkt der Formel E ist es gut und erfüllt seinen Zweck", wird Sims von 'Formula E Zone' zitiert.

Alexander Sims

Alexander Sims wechselt für 2021 von BMW Andretti zu Mahindra Zoom

Gegen eine Änderung des Formats wehrt sich der Brite, der für die Formel-E-Saison 2021 von BMW Andretti zu Mahindra wechselt, entschieden: "Ich würde auf keinen Fall ein Format haben wollen, in dem der schnellste Fahrer jedes Mal auf die Pole fährt und dann von der Spitze des Feldes ein leichtes Spiel im Rennen hat."

Das aktuelle Qualifying-Format zusammenfassend sagt Sims: "Wenn es für einen funktioniert, ist es großartig. Wenn es gegen einen funktioniert, ist es das Schlimmste überhaupt". Im Sinne der Rennserie aber "hält es die Spannung aufrecht", wie der Mahindra-Neuzugang unterstreicht.

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