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Fast ein Jahr nicht mehr im Auto: Wehrlein mit solidem Porsche-Einstand
Fast ein Jahr lang hat Pascal Wehrlein nach seinem Mahindra-Abschied kein Formel-E-Auto mehr bewegt - Umso zufriedener ist er mit seinem Auftakt bei Porsche
(Motorsport-Total.com) - Mit den Plätzen fünf und zehn beim Formel-E-Saisonauftakt in Saudi-Arabien hat Pascal Wehrlein mit Porsche eine Duftmarke hinterlassen. Der Deutsche saß wegen seines Mahindra-Ausstieges im Laufe der Saison 2019/20 fast ein Jahr lang nicht mehr am Steuer eines Rennautos. Trotzdem überzeugte der 26-Jährige, der in der Saison 2021 für Porsche startet, sowohl im Qualifying als auch im Rennen.

© Motorsport Images
Pascal Wehrlein hat sich schnell bei Porsche eingelebt Zoom
"Ich bin seit vergangenen August bei Porsche an Bord", sagt der Rennfahrer aus Sigmaringen. "Seitdem habe ich viel Zeit damit verbracht, mich auf die Saison vorzubereiten. Ich habe viele Sessions im Simulator und auch Tests auf der Strecke absolviert sowie eine gute Beziehung zum Team und meinen Ingenieuren aufgebaut. Vergangenes Wochenende ging die Saison dann endlich los."
Mit den Plätzen fünf und zehn hat Wehrlein für Porsche wichtige Punkte gesammelt. Im ersten Qualifying reichte es für ihn sogar für Rang zwei. Jedoch gab es im Rennen "einige Probleme", die ein besseres Ergebnis zunichte gemacht haben. "Ich denke, dass es ein guter Start in die Saison war. Ich kam zweimal in den Punkterängen ins Ziel und dann kommt noch Platz zwei im Qualifying am ersten Tag dazu. Es war sehr positiv, die Saison so zu beginnen."
Wehrlein zurück im Rennauto
"Es war außerdem mein erstes Rennen seit knapp einem Jahr, weshalb es ein gutes Comeback war", freut sich Wehrlein, der jetzt mit Porsche den nächsten Schritt machen möchte. Nach dem ersten Rennwochenende hat sich aber Mercedes als echte Macht in der Formel E herausgestellt.
Porsche vor dem Start in die Formel-E-WM 2021
Mit dem Double-Header unter Flutlicht in Riad (Saudi-Arabien) beginnt am 26./27. Februar für Porsche und Co. die erste WM-Saison der Formel E! Weitere Formelsport-Videos
Auf die Frage, ob die deutsche Konkurrenz wie in der Formel 1 zur Messlatte werden würde, antwortet der Deutsche: "Es ist schwierig, dazu etwas nach nur einem oder zwei Rennen zu sagen, weil es Strecken gibt, die besser oder weniger zu einem Auto passen."
Porsche sieht Wehrlein hingegen als potenzielles Siegerteam in der neuen Saison: "Ich würde sagen, dass wir schon mit bei der Musik sind. Wir haben das Potenzial, an der Spitze zu sein, das haben wir am ersten Tag klar gezeigt. Es gibt noch Raum für Verbesserungen, aber ich denke, dass wir zusammen eine starke Saison fahren können."

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Pascal Wehrlein möchte mit Porsche um den Titel kämpfen Zoom
Ein wichtiger Faktor für Wehrleins Erfolg bei Porsche ist, sich schnell an die für ihn neuen Strukturen zu gewöhnen. Dabei spielt sein Teamkollege Andre Lotterer, der es in Riad nicht in die Punkte geschafft hat, eine wichtige Rolle.
Wehrlein sagt: "Ich habe eine gute Beziehung zu meinem Teamkollegen. Er hat viel Erfahrung und deshalb kann ich eine Menge von ihm lernen. Er kennt außerdem das Team sehr gut, was mir geholfen hat, insbesondere am Anfang."
Porsche glaubt an Wehrleins Fähigkeiten
Auch Carlo Wiggers, Leiter Team-Management und Business-Relations bei Porsche Motorsport, ist von der Zusammenarbeit mit Wehrlein begeistert: "Wir glauben gegenseitig an uns. Pascal ist als der Neuling ins Team gekommen und ist fast ein Jahr lang kein Rennen gefahren. Das ist eine Menge Zeit, die er nicht in einem Rennauto verbracht hat. Ich werde das erste Treffen mit Pascal niemals vergessen, weil es sofort eine Verbindung gab."
Von der Einstellung des neuen Porsche-Piloten ist der Strippenzieher begeistert: "Pascal gibt alles, um sofort ein Teil des Teams zu sein. Gleichzeitig war es schön zu sehen, wie er von allen im Team aufgenommen wurde. Es ist Pascals Jobs und des des Teams, die Umgebung zu schaffen, in der alle ihr Bestes geben können."
Wiggers glaubt, dass Porsche in der Formel-E-Saison 2021 eine wichtige Rolle im Titelkampf spielen kann: "Wir machen das Schritt für Schritt, aber in einer guten Art und Weise. Die Ergebnisse beweisen das. Wir müssen als Team, auch bei den ganzen Höhen und Tiefen, gemeinsam das Maximum leisten. Das ultimative Ziel ist es immer, zu gewinnen."


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