Abt nimmt Formel E ernst: "Ich bin hier, um zu gewinnen!"

Daniel Abt sieht sein Engagement in der Formel E nicht nur als Nebensache zur GP2, sondern er will gewinnen - Neue Serie habe "gewaltiges Potenzial"

(Motorsport-Total.com) - Mit Daniel Abt und Lucas di Grassi stehen die ersten beiden Fahrer für die neue Formel E bereits fest. Das Audi-Team Abt bestätigte seine beiden Piloten jüngst für die im September beginnende Saison. Für Daniel Abt steht ein besonderes Motorsport-Jahr ins Haus, denn der 21-Jährige wird parallel zu seinem Engagement in der GP2 auch die neue Elektroserie von Anfang an begleiten. "Ich habe die Serie schon von Beginn an im Auge gehabt, weil sie komplett anders ist als alle anderen Meisterschaften", sagt der Kemptener bei 'fiaformulae.com'.

Titel-Bild zur News: Daniel Abt

Daniel Abt hat in der kommenden Saison ein doppeltes Arbeitsprogramm Zoom

"Das Potenzial der Formel E ist gewaltig, und ich bin immer noch ein junger Fahrer, daher bin ich mehr als glücklich, dabei zu sein." Zwar bekomme auch er einige skeptische Reaktionen von außen mit, dennoch freue sich der Großteil seines Umfeldes bereits auf die neue Serie. Und das hat mehrere Gründe: Zum einen sei der Spark SRT_01E "eines der bestaussehendsten Formel-Autos im Moment", und zum anderen könne die Serie viele einzigartige Besonderheiten aufweisen.

Mit dem Push-to-Pass-System, dem sogenannten Fanboost, kann ein Fahrer beispielsweise Extraenergie bekommen, wenn er genügend Votings von den Fans in den sozialen Netzwerken bekommen hat. "Ich mag die Idee, die Fans in den Rennsport zu integrieren", erklärt Abt, denn so sei es für einen Fahrer noch wichtiger, mit seinen Fans in Kontakt zu treten. Doch auch der Deutsche warnt vor zu viel Einfluss von außen: "Es ist wichtig, dass dieses Element nicht der einzige entscheidende Faktor im Rennen sein wird."


Fotostrecke: Der Drivers' Club der Formel E

Neben diesem innovativen Merkmal kann die Formel E auch mit einem eigenen Konzept aufwarten, bei dem man in den Zentren wichtiger Weltmetropolen fahren kann. Auch das findet Abt an der Serie spannend - und gleichzeitig herausfordernd. Denn Stadtkurse bringen stets eine besondere Würze: "Stadtkurse vergeben nichts, und jeder Fehler wird sofort bestraft. Das Gute ist, dass ich durch Macao, Monaco und Singapur bereits Erfahrung mitbringen kann."

Doch auch wenn der Deutsche (vermutlich) einer der jüngsten Piloten in der Serie sein wird, will er vor den erfahreneren Konkurrenten nicht zurückstecken. Im Gegenteil: Abt hat große Ziele. "Ich glaube, dass ich gewinnen kann - und dafür bin ich hier. Natürlich werden auch viele großartige Fahrer dabei sein, die ich nicht unterschätze, aber vor jedem liegt dieselbe Herausforderung. Ich fühle mich gut vorbereitet und werde da sein, wenn es drauf ankommt!"