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Masters in Zandvoort: Wer fährt mit?

Aufgrund eines Passus im Reglement der Formel-3-Europameisterschaft steht dem Masters in Zandvoort womöglich ein Mini-Starterfeld ins Haus

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Rennkalender für die DTM-Saison 2013 und somit auch der für die im Rahmenprogramm startende Formel-3-Europameisterschaft vor wenigen Wochen angepasst wurde, um einer Terminkollision mit dem Großen Preis von Deutschland der Formel 1 aus dem Weg zu gehen, gibt es in Reihen der Formel-3-Teams Vorbehalte, was einen Start beim Masters in Zandvoort angeht.

Titel-Bild zur News: Start zum Formel-3-Masters in Zandvoort 2011

Das Masters in Zandvoort ist eines der alljährlichen Formel-3-Highlights

Die Traditionsveranstaltung in den Niederlanden, neben dem Grand Prix von Macao einer der Höhepunkte eines jeden Formel-3-Jahres, ist in diesem Jahr für den 14. Juli angesetzt. Zeitgleich fährt die Formel-3-Europameisterschaft jedoch am Norisring, weshalb die Verantwortlichen rund um Masters-Koordinator Barry Bland nun einen neuen Termin ins Auge fassen.

Mit Blick auf das Reglement der Formel-3-Europameisterschaft gibt es allerdings noch einen zweiten Stolperstein, der dafür sorgen könnte, dass die großen Namen dem Masters in diesem Jahr fernbleiben. Demnach dürfen auf Strecken, die Bestandteil des EM-Kalenders sind, im Vorfeld weder Testfahrten noch Rennen absolviert werden. Die Formel-3-EM gastiert am letzten September-Wochenende in Zandvoort.

Gerhard Berger, seines Zeichens Vorsitzender der Formelsport-Kommission beim Automobil-Weltverband FIA, will sich jedenfalls nicht als Spielverderber für die Formel-3-Teams hinstellen lassen. "Ich bin nicht hier, um jemanden daran zu hindern, mehr Rennen zu bestreiten", wird der Österreicher von 'Autosport' zitiert. Solange die Anliegen der Teams "vernünftig" vorgebracht werden, ist Berger "bereit, diese auf konstruktiver Basis zu diskutieren".

Eines stellt der Ex-Formel-1-Pilot allerdings klar und schränkt damit die Suche nach einem neuen Termin für das Formel-3-Masters weiter ein: "Wir würden es beispielsweise nicht zulassen, eine Woche vor dem dortigen Europameisterschaftslauf mit einem Formel-3-Auto in Zandvoort zu fahren, denn das würde denjenigen einen großen Vorteil bescheren."