• 24.12.2016 10:55

  • von Dominik Sharaf

Aufstieg perfekt: Mick Schumacher wechselt in Formel-3-EM

Der Sohn Michael Schumachers geht 2017 für Prema an den Start - Er sieht sich näher an der Formel 1, aber auch mit schwierigeren Aufgaben konfrontiert

(Motorsport-Total.com) - Jetzt steht es fest: Mick Schumacher wird in der kommenden Saison für das Prema-Team in der Formel-3-Europameisterschaft an den Start gehen. Wie die italienische Mannschaft am Samstag bestätigt, nimmt der Sohn des Formel-1-Rekordchampions Michael das Jahr 2017 als Teamkollege des ehemaligen Red-Bull-Juniors Callum Ilott und des Chinesen Guan Yu Zhou unter die Räder.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher fährt in der kommenden Saison in der Formel 3 Zoom

Schumacher bezeichnet seinen Aufstieg aus der Formel 4 als einen "idealen Schritt" und freut sich auf die Aufgabe in die nächsthöhere Monoposto-Serie: "Ich brenne auf das neue Jahr", erklärt er. "Ich bin auch froh, bei Prema zu bleiben, weil das Team so professionell ist und ich viel lernen kann. Die nächste Saison wird eine Herausforderung, aber die Tests der vergangenen Wochen haben gezeigt, dass es richtig Spaß macht, ein Formel-3-Auto zu fahren. Ich kann es kaum erwarten."

Im Gespräch mit der 'Bild'-Zeitung erinnert Schumacher jun. daran, dass zahlreiche Stars in ihrer Karriere einen ähnlichen Weg beschritten hätten. Schließlich schnappten sich Lewis Hamilton (2005), Romain Grosjean (2007) und Nico Hülkenberg (2008) den Titel in der damaligen Formel-3-Euroserie den Titel. Auch die späteren Formel-1-Weltmeistrer Sebastian Vettel und Nico Rosberg sowie Valtteri Bottas und Pascal Wehrlein sammelten einst in dem Championat Erfahrung.

Schumacher ist überzeugt: "Ich glaube, das ist der Schritt, den alle Großen gemacht haben und die Klasse, die alle Großen durchlaufen haben", sagt er. "Von der Professionalität her geht es ein Stück näher Richtung Formel 1, es rückt alles enger zusammen und wird daher ein Stück schwieriger." Zunächst steht für den 17-Jährigen allerdings das Lernen im Vordergrund und nicht die Hatz nach Titeln und Triumphen. Das sei schon während seiner Zeit in der Formel 4 die Maxime gewesen.


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"Ich denke schon, dass das Lernen für mich Priorität hatte", meint Schumacher, der die Saison 2016 als Vizemeister beendete. "Wir sind auch immer auf Sieg gefahren. Das klappt aber natürlich nicht immer. Es gehört aber zum Lernprozess dazu Fehler zu machen, um dann daraus zu lernen und sie in der Zukunft nicht mehr zu machen."