Mücke: Sieg verpasst, dennoch zufrieden

(Motorsport-Total.com) - "Siebenter Podestplatz am Samstag, tags darauf als Fünfter zum neunten Mal in den Punkten - das ist für Sébastien Buemi und unser Team ein gutes Resultat bei den Halbzeitrennen der Formel-3-Euroserie", sagte Peter Mücke nach den Läufen neun und zehn der Nachwuchsserie am Wochenende im italienischen Mugello.

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Sébastien Buemi verlor in Mugello die Führung in der Meisterschaft

"Zwar ist das nicht ganz, was wir schaffen wollten - nämlich gewinnen -, doch Punkte in dieser Meisterschaft zu sammeln, ist auch sehr wichtig", betonte der Chef des Teams aus Berlin-Altglienicke. Zudem konnte er sich am Sonntag über das beste Saisonresultat seines Neulings Edoardo Piscopo freuen: Der 19-jährige Römer, der am Samstag auf Rang 14 gelandet war, wurde bei der Premiere der Formel-3-Euroserie in der Toskana und somit bei seinem Heimspiel guter Neunter.#w1#

Der 18-jährige Buemi, bisher einen Sieg sowie jeweils drei zweite und dritte Plätze auf dem Konto, hatte am Samstag nach seinem siebenten Podestplatz die Gesamtführung an Sieger Romain Grosjean abgeben müssen. Der Franzose, der mit drei Punkten Rückstand nach Mugello angereist war, gewann das Rennen auf der 5,245 Kilometer langen Piste nördlich von Florenz von der Pole Position aus vor dem Japaner Kamui Kobayashi. Tags darauf wurde er Zweiter hinter seinem Landsmann Franck Mailleux (alle Dallara-Mercedes) und hat nun fünf Punkte Vorsprung auf Mücke-Pilot Buemi (55:50). Kobayashi als Dritter (33) liegt schon weit zurück.

"Die Strecke in Mugello war für unser Team und unsere Fahrer Neuland, mit dem wir nicht ganz nach Wunsch zurechtgekommen sind. Dennoch können wir eine positive Halbzeit ziehen, denn es kommen noch viele andere Strecken", bemerkte Mücke. "In der Meisterschaft ist alles offen für Sébastien, denn in zehn verbleibenden Läufen gibt es viele Gelegenheiten, den Spieß noch umzudrehen."

Seinem Rookie Piscopo, der in Lauf vier in Brand Hatch schon Zehnter war, bestätigt der Chef des Berliner Rennstalls "ansteigende Tendenz. Edoardo hat es als Neuling natürlich schwer, was völlig normal ist. Doch er kommt Stück für Stück dichter an die Spitze heran." Das will der Italiener bei den nächsten Rennen in zwei Wochen im niederländischen Zandvoort unter Beweis stellen.