• 21.03.2009 15:09

  • von Pete Fink

Heinz: "Wir wollten das deutsche VW-Team sein"

Mit Colin Kolles und Werner Heinz haben zwei prominente Namen ein deutsches Formel-3-Team gegründet, das sich dem Nachwuchs verschrieben hat

(Motorsport-Total.com) - Werner Heinz ist als Fahrer-Manager seit 1985 im weltweiten Motorsport aktiv. Viele Jahre betreute er unter anderem Nick Heidfeld in der Formel 1, auch heute noch vertraut Audi-Pilot Tom Kristensen auf die Dienste des Trierers. Dort ist auch das neueste Betätigungsfeld von Heinz angesiedelt, denn zusammen mit Colin Kolles hat der Manager das Team Kolles & Heinz Union aus der Taufe gehoben.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Werner Heinz

Fahrermanager Werner Heinz (re.) betreute viele Jahre lang Nick Heidfeld

2009 debütiert die Mannschaft in der Formel-3-Euroserie. "Das ist eine der stärksten Nachwuchs-Rennserien der Welt", erklärte Heinz gegenüber der offiziellen Seite der F3-Euroserie. "Fast die Hälfte des aktuellen Fahrerfeldes der Formel 1 kommt aus der Euroserie. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen; hier sieht man, welcher Nachwuchspiloten mal ein ganz Großer werden kann."#w1#

Nachwuchsförderung lautet also das große Motto des Teams, was mit Hilfe eines großen deutschen Automobilherstellers umgesetzt werden soll. "Wir wollten das deutsche VW-Team in der Formel 3 Euro Serie sein." Die Mannschaft wird dabei vom Formel-1-erfahrenen Mike Krack geleitet.

Als ersten Piloten hat Heinz mit dem 23-jährigen Niederländer Carlo van Dam einen erfahrenen Piloten verpflichtet, der bereits im deutschen Formel-3-Cup und in der japanischen Formel 3 zu Meisterehren kam. Dazu testete in Estoril der letztjährige Gesamtzweite Edoardo Mortara für Kolles & Heinz, der 2008 in der Formel-3-Euroserie nur von Nico Hülkenberg bezwungen wurde.

Möglicherweise tritt das neue Team jedoch auch mit drei Fahrzeugen an, denn kommende Woche soll auch Jens Klingmann bei den Valencia-Tests zum Einsatz kommen. Ein Klingmann-Engagement wäre zumindest naheliegend: Schließlich ist der 18-Jährige nicht nur ein Heinz-Schützling, sondern auch VW-Werksfahrer.