• 17.07.2007 21:31

  • von Pete Fink

Frey: "Alle wollen in die Formel 1"

Rahel Frey ist eine von gleich mehreren jungen Schweizerinnen, die derzeit im Motorsport für Furore sorgen und alle haben nur ein Ziel - die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Maria Teresa De Filippis, Lella Lombardi und Giovanna Amati waren drei Frauen, die bislang in der Formel 1 als Fahrerinnen aktiv wurden. Zusammen kamen die drei in ihrer aktiven Zeit auf 15 Rennen und immer wieder gab es Kandidatinnen, denen der Sprung in die Königsklasse des Motorsportes zugetraut wurde.

Titel-Bild zur News: Rahel Frey IFM

Rahel Frey ist eine von drei jungen Schweizerinnen im Motorsport

Bernie Ecclestone jedenfalls würde in der Formel 1 gerne eine Pilotin vom Schlage einer Danica Patrick sehen, die in den USA recht konkurrenzfähig in der IndyCar-Serie fährt und in den letzten Wochen zwei dritte Plätze herausfahren konnte.#w1#

Vor allem in der Schweiz gibt es gleich drei Nachwuchspilotinnen, die in den letzten Jahren auf sich aufmerksam machen konnten. Natacha Gachnang fuhr erst in der Formel BMW und im Formel-3-Cup, bevor sie jetzt in den USA in der Formel Mazda aktiv wurde.

Simona de Silvestro fährt 2007 für Walker Racing in der amerikanischen Formel Atlantic und Rahel Frey nimmt für Jenzer Motorsport in der International Formula Master teil. "Es ist wichtig, mehr Frauen im Motorsport zu haben", meint die 21-Jährige, "und es ist gut für den Sport, dass dies auch passiert."

Alle wollen in die Formel 1

Rahel Frey IFM

Im Auto kann niemand erkennen, dass es sich nicht um einen Piloten handelt Zoom

Die Tatsache, dass sie eine Frau ist, sei normalerweise das erste, was die Leute bemerken, wenn sie herausfinden würden, dass sie eine Rennfahrerin sei. "Aber das ist beinahe schon normal für mich. Ich war immer ein Mädchen im Motorsport und ich betrachte mich nicht als eine Vorzeigefrau", sagt sie, "aber es ist schön, wenn mich andere Mädchen sehen und erkennen, dass Rennen fahren möglich ist, weil ich es auch mache."

Auf der Strecke sei dies jedoch unerheblich: "Wenn man seinen Overall anzieht und den Helm aufsetzt, dann kann sowieso keiner unterscheiden, ob du ein Mann oder eine Frau bist. Wenn du auf der Strecke bist, dann bist du einfach nur ein Rennfahrer, der darum kämpft, an der Spitze zu sein."

Und auch in ihren Zielen unterscheidet sich Frey nicht von ihren männlichen Konkurrenten: "Am Ende des Tages wollen wir doch alle nur das eine: So schnell wie möglich in die Formel 1 kommen." Doch da muss die Schweizerin noch zulegen, denn nach vier Rennwochenenden liegt sie mit sechs Punkten nur auf Rang 16 in der Gesamtwertung der IFM.

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