Diverse Neuerungen für die Formel-3-Euroserie
Am Rande des Rennevents in den Niederlanden stellten die Verantwortlichen die Weichen für die Zukunft der bewährten Formel-3-Euroserie
(Motorsport-Total.com) - Wie am Nürburgring angekündigt, fielen in Zandvoort erste Entscheidungen über die Zukunft der Formel-3-Euroserie. Sämtliche Ideen und Neuerungen erarbeiteten der französische Automobilverband (FFSA), die momentan teilnehmenden Teams und der Deutsche Motorsport Bund (DMSB).

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Edoardo Mortara und die Formel-3-Euroserie nehmen Kurs auf die Rennsaison 2011
Eine weitreichende Entscheidung ist in Zusammenarbeit mit dem Reifenausrüster Kumho gefallen: 2011 wird es einen neuen Einheitsreifen geben. Das hat Einfluss auf die Erarbeitung des Setups und das Fahrverhalten. Damit soll eine Chancengleichheit zwischen eingesessenen und neuen Teams hergestellt werden.#w1#
Zudem sind ab 2011 drei Rennen pro Veranstaltung geplant, um den Piloten mehr Rennerfahrung zu ermöglichen. Die voraussichtlich zehn Rennwochenenden sollen zwar hauptsächlich im Rahmen der DTM stattfinden, zudem will man aber auch auf Formel-1-Test- und Rennstrecken fahren.
Besonders die hohen Kosten der Formel-3-Euroserie standen immer wieder im Mittelpunkt der Diskussionen. Um diese zu stabilisieren beziehungsweise zu senken, sollen Motor und Auspuffanlage auf ihrem aktuellen Stand eingefroren werden. Pro Fahrzeug sind nur noch vier Personen zugelassen. Im Gegenzug ist die Anzahl der Fahrzeuge pro Team nicht mehr limitiert.
Um die Attraktivität der Serie zu steigern, werden die Testtage erweitert. Es bleibt bei den offiziellen zweimal zwei Tagen vor der Saison, einem zweitägigen Test zur Saisonmitte und zehn Testtagen im Umfeld der Renntermine. Allerdings wird die Zahl der privaten Testtermine pro Fahrer auf sechs ausgeweitet.
Darüber hinaus kümmert man sich weiter um die Zukunft der Piloten nach der Formel 3. So erhält der Gesamtsieger einen Test in der Renault-World-Series (WSbR). Der beste Volkswagen- beziehungsweise Mercedes-Pilot testet einen DTM-Boliden von Audi beziehungsweise Mercedes. Zudem will man ein konkretes Programm erarbeiten, das die Piloten in Kontakt mit der Formel 1 bringt.

