Formel-3-Treffen am Hockenheimring
Am vergangenen Wochenende traten der Formel-3-Cup und die Britische Formel 3 erstmals gemeinsam an einem Rennwochenende auf
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Gastspiel beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, war der Formel-3-Cup auf dem Hockenheimring wieder im alt bekannten Rahmen des "ADAC Masters Weekend" anzutreffen. Neben den bekannten Serien des Veranstaltungspakets war außerdem die Britische Formel-3-Meisterschaft zu Gast. Es war eine Premiere für die beiden nationalen Formel-3-Serien, die niemals zuvor an einem Rennwochenende gemeinsam auftraten. Während die Briten mit 19 Autos über den Ärmelkanal gekommen waren, präsentierte der Formel-3-Cup stolz ein 22-köpfiges Starterfeld.

© F3V
Laurens Vanthoor fuhr auch in Hockenheim vorne weg
Renger van der Zande, 2007 noch im Formel-3-Cup unterwegs, mischt jetzt die Britische Formel 3 auf. Obwohl er die ersten beiden Rennen verpasst hatte, liegt er in der Gesamtwertung bereits auf dem siebten Rang - die beiden zweiten Plätze, die ihm auf dem Hockenheimring gelangen, geben dem Niederländer weiteren Auftrieb.#w1#
Cup-Tabellenführer Laurens Vanthoor konnte schon mal Kontakt zu Carlin aufnehmen. Zusammen mit dem britischen Team wird er am kommenden Wochenende beim legendären Formel-3-Masters in Zandvoort antreten. "Das ist eine neue und große Herausforderung für mich", so der 17-Jährige. "Ich bin noch nie in Zandvoort gefahren, obwohl ich als Belgier gar nicht so weit entfernt wohne. Zudem kenne ich weder das Team, noch das Fahrzeug, noch die Reifen."
Im gewohnten Umfeld des Formel-3-Cup fühlt sich Vanthoor jedenfalls derzeit wohl, wie der berühmte Fisch im Wasser. Auf dem Grand-Prix-Kurs von Hockenheim ging der Weg nicht an den beiden Van-Amersfoort-Piloten Stef Dusseldorp und Laurens Vanthoor vorbei. Beide sicherten sich jeweils einen Sieg und einen zweiten Platz. Auch die Zusatzpunkte für die schnellsten Rennrunden und die Trainingsbestzeiten teilten sie sich - fast. Denn am Samstag war der Brasilianer Rafael Suzuki im ersten Qualifying der schnellste Mann.
Vanthoor hat nun nach sechs von 18 Rennen satte 51 Punkte auf seinem Konto, Dusseldorp 44. Die Schweizerin Rahel Frey verlor im Badischen ein wenig den Anschluss an die Spitze. Ihr fehlen 14 Zähler auf den Führenden.
Dennoch hat Jo Zeller wohl das richtige Händchen für seine Fahrer. Dieses Wochenende setzte der Schweizer auch ein Fahrzeug für seinen Landsmann Urs Rüttimann ein. Der münzte die professionelle Betreuung in zwei überraschende dritte Plätze in der Formel-3-Trophy um. In dieser internen Wertung gibt Sergey Chukanov den Ton an: Der Ukrainer gewann bisher alle sechs Rennen und muss sich am meisten gegen den Deutsch-Italiener Francesco Lopez wehren, der bereits fünf Mal auf dem Siegerpodest stand.
Im Juniorpokal führt weiterhin Stef Dusseldorp mit 48 Zählern. Der Niederländer konnte auch in Hockenheim wieder die volle Punktzahl für sich verbuchen. Doch der Vorsprung ist knapp. Nur vier Zähler dahinter lauert Markus Pommer. Der Deutsche verweist dabei auf eine exklusive Serie: Er konnte bisher bei jedem Rennen punkten. Sein Landsmann und Teamkollege Nico Monien rangiert mit 35 Punkten auf Rang drei.

