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FIA lenkt im Formel-3-Streit ein

Formel-3-Cup bleibt Formel-3-Cup: Nach einem Kompromiss mit der FIA darf die deutsche Nachwuchsserie weiter unter dem bekannten Namen fahren

(Motorsport-Total.com) - Im Automobilweltverband FIA hat ein Umdenken im Formel-3-Streit mit den nationalen Verbänden stattgefunden. Nach einer Sitzung der Formel-Kommission der FIA wurden die nationalen Verbänden - unter anderem in Großbritannien und Deutschland - darüber informiert, dass ihre Serien weiterhin unter dem Titel "Formel 3" ausgerichtet werden können, wenn die eingesetzten Fahrzeuge den zum Zeitpunkt ihrer Herstellung gültigen FIA-Reglement entsprachen.

Titel-Bild zur News: Formel 3

Der Formel-3-Cup muss sich 2014 doch nicht umbenennen Zoom

Somit kann auch der deutsche Formel-3-Cup in dieser Saison weiter unter diesem Namen an den Start gehen. Ursprünglich hatte die FIA die Nutzung des Namens Formel 3 für diese wie auch die britische Meisterschaft untersagt. Hintergrund war die Einführung eines neuen technischen Reglements für die Formel-3-Europameisterschft. Nur Meisterschaften, die ausschließlich nach diesem Reglement fahren, sollten nach Vorstellung der FIA den Namen Formel 3 tragen dürfen.

Dies traf auf die deutsche und britische Meisterschaft jedoch nicht zu, da dort aus Kostengründen ältere Fahrzeuge eingesetzt werden. Da dort jedoch Fahrzeuge aus den Jahren 2012 fahren, die den seinerzeit gültigen Regeln entsprechen, dürfen diese Meisterschaften weiter als Formel 3 firmieren. Dies gilt jedoch nicht für die spanische European-F3-Open-Meisterschaft, wo Toyota-Motoren eingesetzt werden, die nicht dem Reglement der FIA entsprechen. Diese Serie heißt daher ab sofort "Euroformula Open".

Durch den Kompromiss könnte auch das traditionsreiche Formel-3-Masters in Zandvoort, wo in diesem Jahr wegen einer Terminüberschneidung keine EM-Boliden an den Start gehen werden, wieder seinen ursprünglichen Namen tragen. Da die Vermarktung der Veranstaltung allerdings schon unter dem neuen Titel "Zandvoort Masters" angelaufen ist, steht nach Informationen von 'Autosport' noch nicht fest, ob zum alten Namen zurückgekehrt wird.