• 07.07.2012 16:04

Eriksson siegt - Zwei Österreicher sorgen für Action

Jimmy Eriksson holt in Oschersleben einen Start-Ziel-Sieg vor Mitchell Gilbert und Tom Blomqvist - Lucas Auer und Rene Binder vergeben mögliche Podiumsplätze

(Motorsport-Total.com) - Lucas Auer und Rene Binder, die beiden Österreicher in Diensten von Fritz van Amersfoort, sorgten zum Auftakt des Formel-3-Cup-Wochenendes in Oschersleben für die größte Action. Bei strömenden Regen waren es vor allem diese beiden, die den Besuchern spannenden Motorsport boten. Vorne sicherte sich Jimmy Eriksson (Lotus) einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg. Mit Mitchell Gilbert (Performance) enterte der beste Rookie als Zweitplatzierter das Podium.

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Jimmy Eriksson dominierte den ersten Lauf zum Formel-3-Cup in Oschersleben

Doch auf der nassen Piste waren es eben Auer und Binder, die ständig im Fokus standen. Beim Start katapultierte sich Auer vorbei an Kimi Sato (Lotus) und versuchte sofort Eriksson anzugreifen. "Dann habe ich aber leider einen Fehler gemacht, weshalb ich zurückgeworfen wurde", so der Neffe von Gerhard Berger. Was Auer mit einem Ausrutscher erklärt, sieht Teamchef van Amersfoort etwas kritischer: "Das Wort Geduld, kommt in Lucas' Wortschatz leider nicht vor." Der Niederländer ärgerte sich angesichts der Ergebnisse: "Oschersleben war eigentlich immer unsere Strecke."

Doch diesmal waren es andere, die die besten Plätze einheimsten. Durch eine konzentrierte schnelle Fahrt auf der langsam abtrocknenden Piste schaffte Gilbert den Sprung auf Platz zwei. "Ich bin in der Formel 3 noch nie ein Regenrennen gefahren. Zu Beginn war es richtig schwierig, aber als die Strecke langsam abtrocknete wurde es einfacher", so der Brite zufrieden. Dahinter sicherte sich Tom Blomqvist (Euro International) den dritten Rang. Doch vor allem gegen Ende musste sich der Schwede gegen Auer wehren. Erst in der letzten Schikane wurde dieser Zweikampf entschieden, als der Österreicher etwas zu viel riskierte und auf die Wiese rutschte.

Auers Landsmann Binder wurde schließlich Sechster. Dabei hätte er durchaus weiter vorne landen können. Im Zweikampf mit Sato war es auch die letzte Schikane, die ihm zum Verhängnis wurde. Beim Versuch, am Japaner vorbeizuziehen, berührte Binder den Randstein und kegelte von der Bahn. Immerhin kämpfte er sich von Platz acht noch zurück auf den sechsten Rang. "Die Sicht im Regen war ganz schlecht. Ich bin leider nicht an Sato vorbeigekommen. Wenn ich ihn gekriegt hätte, wäre mehr drin gewesen", so der Österreicher.