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  • 04.05.2012 18:02

Österreicher-Tag beim Formel-3-Cup in Zandvoort

Lucas Auer sicherte sich die Pole-Position beim Formel-3-Cup im Zandvoort, gewann das Qualifying vor seinem österreichischen Landsmann Rene Binder

(Motorsport-Total.com) - Wenn man es richtig macht, braucht man nur gut 15 Minuten, um den ersten Punkt der Saison verdient zu haben. Lucas Auer schaffte dieses Kunststück im Qualifying beim Saisonstart des Formel-3-Cups in Zandvoort. Der Österreicher im Team van Amersfoort holte die beste Rundenzeit, bevor leichter Nieselregen jegliche Zeitenjagd verhinderte. Im Dallara-VW kam Auer bei seinem Formel-3-Debüt auf 1:33.032 Minuten und ließ sich dafür den ersten Meisterschaftspunkt gutschreiben.

Titel-Bild zur News: Lucas Auer

Lucas Auer drückte dem Freitag in Zandvoort seinen Stempel auf

Den zweiten Platz belegte Rene Binder, womit er zusammen mit seinem Teamkollegen Auer im ersten Rennen die erste Startreihe einnehmen wird. Der Österreicher erreichte 1:33.045 Minuten und war damit nur um 0,013 Sekunden langsamer als sein Landsmann. Binder und der Niederländer Dennis van de Laar waren die Einzigen, die im Nieselregen mit neuen Reifen noch eine schnelle Runde versuchten, um im dritten Rennen mit der zweitschnellsten Qualifikationszeit die Pole-Position zu erreichen. "Das hätten wir uns sparen können, es war viel zu rutschig", kommentiert van de Laar die Aktion.

Den dritten Platz schaffte Jimmy Eriksson (Dallara-VW) in 1:33.189 Minuten. Damit war der Schwede der schnellste des Fahrerquartetts aus dem Team Lotus. Eriksson hatte unmittelbar nach Beginn des Qualifyings sogar kurzzeitig den ersten Platz übernommen. Den vierten Startplatz erkämpfte sich der Brite Mitchell Gilbert, der einen Dallara-VW im Performance-Team pilotiert - seine Rundenzeit: 1:33.291 Minuten. Yannick Mettler hadert ein wenig mit seinem Schicksal. Der Schweizer war anfangs gut unterwegs, aber "dann kam mir ein Trophy-Fahrer in die Quere. Dann wollte ich zu viel und mit dem daraus resultierenden Bremsplatten war dann mehr als Platz sechs nicht mehr drin."

Auer fuhr zudem die zweitschnellste Rundenzeit (1:33.092 Minuten) und steht damit auch im dritten Rennen auf der Pole-Position. Dann folgen zwei Lotus-Teamkollegen: Jimmy Eriksson (1:33.418 Minuten) und Kimiya Sato (1:33.475 Minuten). In der Formel-3-Trophy ist derzeit der Deutsche Luca Stolz (Dallara-VW) aus dem Team HS Engineering der schnellste Mann, vor dem Belgier Jordi Weckx (Dallara-OPC).

Rene Binder

Mit Rene Binder war noch ein zweiter Österreicher stark unterwegs Zoom

"Ich war sehr früh auf der Strecke, da man den Regen schon erahnen konnte", sagt Auer. "Man hat mir über Funk gesagt, dass ich nur zwei, drei schnelle Runden schaffen würde. Genau so kam es dann auch." Sato ist sich "sicher, ich würde jetzt auf Platz eins stehen, wenn mich nicht ein Trophy-Auto so sehr behindert hätte. Dann setzte der Regen ein und jetzt bin ich über mein erstes Qualifying im Formel-3-Cup sehr verärgert."

Ganz im Gegensatz zum Briten Gilbert, der mit seinem Abschneiden sehr gut leben kann: "Ich bin zufrieden, denn man muss bedenken, dass ich das allererste Mal in Zandvoort bin. Schade, auf meiner schnellsten Runde bin ich noch leicht behindert worden."