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Surtees: "Ich fühle mich sehr leer"
John Surtees trauert nach wie vor sehr um seinen Sohn Henry, der vor einem halben Jahr bei einem Formel-2-Lauf in Brands Hatch tödlich verunglückt war
(Motorsport-Total.com) - Mittlerweile ist seit jenem schrecklichen 19. Juli etwa ein halbes Jahr vergangen, als Formel-2-Pilot Henry Surtees in Brands Hatch bei einem Rennunfall tödlich verunglückt war. Die Trauer um seinen Sohn ist Vater John Surtees in all der Zeit aber nicht von der Seite gewichen. "Ich fühle mich zur Zeit sehr leer - ein großer Teil meines Lebens ist verschwunden", gab die Formel-1-Legende gegenüber der britischen 'Sun' zum Ausdruck.

© xpb.cc
Bild aus glücklichen Tagen: Vater John Surtees war immer stolz auf seinen Sohn
Henry Surtees wurde tödlich von einem herumfliegenden Rad am Helm getroffen, welches durch den Unfall eines anderen Fahrzeugs quer über die Piste sprang. Der 18-Jährige versuchte dem schweren Geschoss noch auszuweichen - fatalerweise in die falsche Richtung. Surtees erklärte, dass sein Sohn keine Überlebenschance hatte.#w1#
"Die Leute haben viel über den Unfall von Felipe Massa in Ungarn in der Woche danach geredet. Ihn haben 0,8 Kilogramm am Helm getroffen, Henry haben 29 Kilogramm erwischt. Das Gewicht war zu groß, es ging also von einer Sekunde auf die andere", erklärte der trauernde Vater, dessen einziger Trost bleibt, dass sein Sohn keinen langen Leidensweg hatte.
"Es wäre leichter für mich, hätte er es übertrieben, wäre abgeflogen und verunfallt. Aber durch den Unfall eines Anderen aus dem Leben gerissen zu werden ist eine der grausamsten Sachen der Welt", so Surtees. "Ich stoße momentan ziemlich an meine Grenzen, aber ich versuche daran zu denken, dass wir zumindest 18 einhalb Jahre lang einen liebenden Sohn hatten und viele spannende und wunderbare Erfahrungen verleben durften", erklärte die Renn-Legende, die ihre größten Erfolge in einer Zeit erzielte, als der Tod in der Formel 1 ein ständiger Begleiter war.
Die vielen Beileidsbekundungen von Freunden, Kollegen und Fans bauen den trauernden Vater aber zumindest etwas auf: "Henry hat so viele Leute berührt. Wir waren für all die Unterstützung sehr dankbar."

