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Honda Racing F1 Team

Japan

Porträt

(Stand: 29. Januar 2008) In der Formel 1 galt lange Zeit die Faustregel: Alles, was Honda anpackt, wird zu Gold! Dennoch mussten die Japaner seit Gerhard Bergers McLaren-Triumph in Adelaide 1992 bis Budapest 2006 warten, ehe Jenson Button der erlösende Sieg gelang.

2005 investierte Honda nicht weniger als 475 Millionen Euro in die Formel 1, um die restlichen BAR-Anteile zu schlucken, die Fabrik in Brackley zu modernisieren und dort einen komplett neuen Windkanal entstehen zu lassen. Auch bei den Fahrern ließ man sich nicht lumpen: Wunschkandidat Jenson Button wurde kurzerhand aus seinem Williams-Vertrag freigekauft, Rubens Barrichello sollte sich mit seiner langjährigen Ferrari-Erfahrung einbringen.

Doch anstelle des Aufschwungs nach dem ersten Sieg folgte 2007 ein bitterer Niedergang des Honda-Teams, das dank Button gerade mal sechs Punkte in der Konstrukteurs-WM holte und damit nur Achter wurde. Teamchef Nick Fry verpflichtete daraufhin viele neue Ingenieure und trat selbst als Geschäftsführer in die zweite Reihe zurück, um für Ex-Ferrari-Mastermind Ross Brawn Platz zu machen.

Beim RA108 handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, denn der RA107 war ein derart gewaltiger Flop, das kein einziges Teil übernommen wurde. Honda will sich nun behutsam wieder an das Niveau von 2006 herantasten, um dann spätestens ab 2009 wieder zur Spitze aufzuschließen. Ob das gelingen wird, ist aber eine andere Frage, denn die Wintertests sind äußerst bescheiden verlaufen.

Neu ist neben dem Teamchef übrigens auch der Testfahrer: Alexander Wurz hat den Job seines österreichischen Landsmannes Christian Klien übernommen.