Susie Wolff

Großbritannien

Porträt

(Stand: 15. Februar 2013) Susie Wolff, geboren am 6. Dezember 1982 als Susie Stoddart im schottischen Oban, sorgte schon im Kartsport für Aufsehen, als sie vielen ihrer männlichen Gegner um die Ohren fuhr und sich so relativ rasch einen hohen Bekanntheitsgrad erarbeitete. Mehrfach wurde sie in Großbritannien zur Kartfahrerin des Jahres gewählt, und einmal bezeichnete man sie sogar als weltweit beste weibliche Kartfahrerin.

"Mein Vater hat in Schottland ein Motorrad-Geschäft", erinnert sie sich. "Wir sind mit ihm immer zu den Motorrad-Rennstrecken gefahren. Mein Bruder und ich sind immer Fun-Karts gefahren, und mit acht Jahren habe ich mein eigenes Kart bekommen. Ich bin nicht sofort schneller gefahren als die anderen, sondern am Anfang hatte ich Angst. Aber ich hatte das Glück, einen älteren Bruder zu haben, der auch Rennen fuhr. Er war nicht schlecht. Da dachte ich mir: 'Was der kann, kann ich auch!' Das hat mich angestachelt."

2001 wagte sie den Sprung vom Kart in die Formel Renault, aber erst 2003 gelang ihr dort zum ersten Mal ein Podestplatz. 2004 war ihre beste Saison, die sie mit dem fünften Gesamtrang in der britischen Meisterschaft abschloss. 2005 wollte sie in die Britische Formel-3-Meisterschaft aufsteigen, wegen einer Knöchelverletzung musste sie die Saison aber vorzeitig unterbrechen.

Ab 2006 fand Wolff dann in der Tourenwagen-Serie DTM Unterkunft, in der sie bis Ende 2012 unterwegs war. Punkte holte sie nur in der Saison 2010, als sie auf Persson-Mercedes zweimal Siebte und somit 13. in der Meisterschaft wurde.

Seit 2012 ist Wolff offizielle Entwicklungsfahrerin des Williams-Team, bei dem ihr Ehemann Toto nach Frank Williams der zweitgrößte Einzelaktionär ist.