Sebastien Buemi

Schweiz

Porträt

(Stand: 14. Februar 2013) Sebastien Buemi, Cousin der Formelfahrerin Natacha Gachnang, ist seit Jahren die größte Motorsport-Hoffnung aus der Schweiz: Der Red-Bull-Junior fuhr schon mit nur sechs Jahren seine ersten Kartrennen und wurde 2002 sowohl Italienischer wie auch Europäischer Kart-Junioren-Vizemeister in der Klasse ICA.

2004 und 2005 wurde er Gesamtdritter beziehungsweise -zweiter in der Formel BMW, parallel dazu bestritt er einige Gaststarts in der Spanischen Formel-3-Meisterschaft. Richtig in Erscheinung trat er aber erst 2006 in der A1GP-Serie und mit dem ersten Sieg in der Formel-3-Euroserie in Oschersleben.

Die Saison 2007 nahm Buemi als einer der Titelfavoriten in der Euroserie für das Mücke-Team in Angriff. Er hielt die Meisterschaft auch bis zum Schluss offen, musste sich aber letztendlich dem Franzosen Romain Grosjean knapp geschlagen geben. Als Lohn für seine 2007er-Leistungen ersetzte er 2008 Michael Ammermüller als Testfahrer bei Red Bull in der Formel 1.

Nach einer soliden Saison in der GP2 folgte die logische Beförderung in die Formel 1: als Nachfolger von Sebastian Vettel bei Toro Rosso. Buemi sammelte auf Anhieb den einen oder anderen Punkt und musste sich trotz seiner Unerfahrenheit an die Rolle des Teamleaders gewöhnen, als Routinier Sebastien Bourdais mitten in der Saison 2009 durch Rookie Jaime Alguersuari ersetzt wurde.

2010 und 2011 ließ er sein großes Talent phasenweise aufblitzen, doch häufig stand er sich durch unnötige Fehler selbst im Weg, sodass er sein Potenzial nicht voll ausschöpfen konnte. Nach der Saison 2011 erhielt er von Toro Rosso keinen neuen Vertrag mehr. Red Bull fing ihn aber auf und machte ihn zum Test- und Ersatzpiloten für beide Formel-1-Teams.

Außerdem verpflichtete ihn Toyota Anfang 2012 für das Langstrecken-Projekt mit den 24 Stunden von Le Mans.