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Ralf Schumacher

Deutschland

Porträt

(Stand 15. Januar 2007) Sechs Jahre nach seinem Bruder Michael stieg 1997 auch Ralf Schumacher mit dem Jordan-Team in die Formel 1 ein. Der Deutsche, der damals noch als arrogant und überheblich verschrien war, hinterließ von Anfang an einen guten Eindruck und hätte 1998 im Regenrennen von Belgien beinahe seinen ersten Grand Prix gewonnen.

1999 heuerte er bei Williams an, wo er ab 2000 dank Motorenhersteller BMW in Form von Siegen die Früchte seiner Arbeit ernten wollte. Tatsächlich folgten auf seinen Premierentriumph in San Marino 2001 fünf weitere Grand-Prix-Erfolge, doch der ganz große Durchbruch gelang ihm nie. Stattdessen handelte er sich zumindest bei seinen Feinden einen Ruf als verwöhnte Primadonna ein, der nie aus dem Schatten des erfolgreichen Bruders treten werde.

Nach dem Frust der letzten Williams-Jahre suchte "Schumi II" bei Toyota einen - mit 14 Millionen Euro Gage pro Jahr dotierten - Tapetenwechsel, der erst in der zweiten Saisonhälfte 2005 zu einigen Achtungserfolgen führte. Speziell im Qualifying hatte er gegen seinen Teamkollegen Jarno Trulli aber meistens das Nachsehen, weil die Fahreigenschaften des TF105 seinem Stil nicht entgegenkamen.

In der vergangenen Saison machte er im teaminternen Duell bessere Figur, allerdings war der TF106 nicht so konkurrenzfähig wie erhofft, so dass ein dritter Platz beim Grand Prix von Australien das Highlight blieb.

Erklärtes Ziel für 2007: den ersten Grand Prix für Toyota gewinnen.