Lucas di Grassi

Brasilien

Porträt

(Stand: 25. Februar 2010) Erst im Alter von 13 Jahren fing Lucas di Grassi an, sich für Motorsport zu begeistern. Sein Schlüsselerlebnis war, als er von seinem Vater Vito, der hobbymäßig Kartrennen fuhr, auf die Kartbahn in Itu bei São Paulo eingeladen wurde - und auf Anhieb schneller war!

Nach einer erfolgreichen Karriere im Kart wechselte di Grassi 2002 in die Brasilianische Formel Renault, in der er auf Anhieb Vizemeister wurde. 2003 gelang ihm das gleiche Kunststück in der Brasilianischen Formel 3 - also war die Zeit reif, um nach Europa zu wechseln. Beim Rennen zur Euroserie in Pau kam er dann auch prompt als bester Rookie ins Ziel.

2004 wurde der Südamerikaner in den Renault-Nachwuchskader aufgenommen und damit fortan von Flavio Briatore gemanagt. Das führte 2005 und 2006 zu den ersten Formel-1-Tests für das damalige Weltmeisterteam. Gleichzeitig nahm er in den folgenden Jahren Podestplätze bei den Formel-3-Klassikern in Zandvoort und Macao mit - in Macao konnte er 2005 sogar gewinnen.

Nach einer eher bescheidenen Saison 2006 in der GP2 für das Durango-Team wechselte er 2007 zum Topteam ART. Dort verpasste er zwar den anvisierten Meistertitel, aber er landete hinter Timo Glock immerhin auf Platz zwei. Weiterhin gute Ergebnisse in der GP2, in der er mit Unterbrechungen teilnahm, brachten ihm schließlich den Aufstieg in die Formel 1 ein - als Teamkollege von Glock beim neuen Rennstall Virgin.