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Luca Badoer

Italien

Porträt

(Stand: 28. Januar 2010) Eigentlich hatte sich Luca Badoer wohl schon damit abgefunden, dass er nie wieder ein Formel-1-Rennen bestreiten würde. Doch knapp zehn Jahre nach seinem bis dahin letzten Grand Prix eröffnete das Schicksal dem Ferrari-Testpiloten 2009 eine einmalige Gelegenheit: Weil Rekord-Weltmeister Michael Schumacher aus gesundheitlichen Gründen passen musste, rückte Badoer in das vakante F60-Cockpit auf, das seit Felipe Massas schwerem Unfall von Ungarn verwaist war.

Der Italiener fand sich jedoch in Valencia und Spa-Francorchamps überhaupt nicht mit dem Auto zurecht, war mit Abstand der langsamste Fahrer im Feld und musste daher nach nur zwei Einsätzen für seinen Landsmann Giancarlo Fisichella Platz machen. Dennoch wird er von Ferrari als zuverlässiger Testpilot geschätzt.

Dass der Italiener den Durchbruch nie geschafft hat, ist angesichts seiner idealen Rennfahrerstatur (nur 58 Kilogramm bei 170 Zentimetern Körpergröße) verwunderlich. In der Formel 1 sorgte er nur einmal wirklich für Aufsehen, als er beim denkwürdigen Grand Prix auf dem Nürburgring 1999 schon an vierter Stelle lag, ehe er seinen Minardi abstellen musste.