Jerome D'Ambrosio

Belgien

Porträt

(Stand: 14. Februar 2013) Jerome D'Ambrosio wurde durch seine Mutter zum Motorsport gebracht, als sie ihn im Alter von acht Jahren im Urlaub mit zur Kartbahn auf Teneriffa nahm. Der Filius, der sich zuvor nur für Fußball interessiert hatte, war sofort Feuer und Flamme. Zu Weihnachten 1994 bekam er ein eigenes Kart geschenkt. Damit begann die aktive Motorsportkarriere des Belgiers.

Bis zum Jahr 2002 arbeitete sich D'Ambrosio konsequent durch die verschiedenen Kartklassen. Nach dem Gewinn der Formel-A-Weltmeisterschaft nahm ihn Ex-Grand-Prix-Pilot Thierry Boutsen unter seine Fittiche. Er setzte seinen jungen Landsmann in einen Wagen der Formel Renault, der sofort die belgische Meisterschaft gewann - ein wichtiger Schritt.

Über weitere Nachwuchsklassen - unter anderem inklusive Titelgewinn in der neuen International Formula Master - ging es bis in die GP2, wo sich der Belgier in der Asia-Serie 2009 den Vizemeistertitel hinter seinem DAMS-Teamkollegen Kamui Kobayashi holte. Zu diesem Zeitpunkt hatte D'Ambrosio bereits einen Vertrag mit Gravity Sport Management von Lotus-Mehrheitseigentümer Gerard Lopez.

Diese wertvolle Verbindung verhalf dem Youngster zu ersten Testeinsätzen im Formel-1-Fahrzeug von Renault (Team wurde Anfang 2012 in Lotus umbenannt), auch bei den Roadshow-Events der Franzosen war D'Ambrosio in Aktion. Im September 2010 wurde er von Virgin als Test- und Ersatzpilot verpflichtet. Dank einer finanziellen Mitgift wurde er für die Saison 2011 sogar zum Stammfahrer befördert.

Nach einer eher unauffälligen Grand-Prix-Saison 2011 an der Seite von Timo Glock kehrte D'Ambrosio als Testfahrer zu Lotus zurück und kam 2012 in Italien zu seinem ersten Grand-Prix-Einsatz, weil Stammpilot Romain Grosjean eine Sperre absitzen musste.