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Großer Preis von Europa / Valencia

Großer Preis von Europa / Valencia

Porträt

2008 fand in Valencia erstmals ein Formel-1-Grand-Prix statt, allerdings nicht auf dem Circuit Ricardo Tormo außerhalb der Stadt, sondern auf einem Stadtkurs am Hafengebiet. Dieser liegt in der Nähe des Geländes, das im Jahr zuvor für den America's Cup (Segeln) verwendet worden war.

Formel-1-Action in den Straßen von Valencia gab es erstmals 2007, als 150.000 Menschen zur Präsentation des damals neuen McLaren-Mercedes MP4-22 für Fernando Alonso kamen. Alonso und Lewis Hamilton absolvierten damals einige Demonstrationsrunden auf einem provisorisch eingerichteten Kurs.

Die 5,419 Kilometer lange Strecke wurde in weniger als einem Jahr aus dem Boden gestampft, weil die Straßen ohnehin schon vorhanden waren und die meisten Tribünen nur temporärer Natur sind - genau wie auch in Monte Carlo. Allerdings konnte der Event bisher bei weitem nicht an den Glamourfaktor des Fürstentums anknüpfen.

In Valencia überqueren die Formel-1-Stars eine bewegliche Schwingbrücke. Diese wird geöffnet, um Schiffe in den Hafen zu lassen, aber natürlich geschlossen, wenn Fahrbetrieb im Gange ist. Beim Übergang von "festem" Untergrund auf die Brücke befinden sich kleine Fugen, diese stellen aber kein Problem dar.

Fahrerisch gesehen ist der Stadtkurs viel weitläufiger und sicherer als der in Monte Carlo. Dadurch geht jedoch auch einiges an Reiz verloren. Viele Spanier ziehen es daher vor, statt zur Formel 1 an den benachbarten Strand zu gehen.