Zweimal fast ausgeschieden: Wie sich Perez zu Platz neun duselte

(Motorsport-Total.com) - In Baku noch gefeierter Podiumsheld, in Barcelona einer der Pechvögel: Force-India-Fahrer Sergio Perez konnte mit seinem neunten Rang beim Spanien-Grand-Prix gut leben, weil er zweimal unverschuldet durchgereicht wurde. "Der Nachmittag war schwierig, aber unter solchen Umständen zwei Punkte zu sammeln ist nach einem so kniffligen Rennen ein ordentlicher Trost", so der Mexikaner.

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Sergio Perez' Rennen in Barcelona war eine Achterbahnfahrt Zoom

Was war passiert? Perez startete von Rang 15 und schob sich in den ersten Kurven um einige Positionen nach vorne, musste dann aber dem kreiselnden Romain Grosjean ausweichen und viele Konkurrenten wieder durchlassen - er fand sich erneut auf Platz 15 wieder. "Alles wurde komplizierter, weil ich hinter einem Haufen anderer Autos feststeckte", sagt Perez, der anschließend mitschwamm.

Erst als das virtuelle Safety-Car aktiviert wurde und er ohne großen Zeitverlust Soft-Reifen für einen Schlusssprint holen konnte, ging es nach vorne. "Aber dann habe ich Trümmerteile von Verstappens Auto (Frontflügel-Endplatte; Anm. d. Red.) erwischt und mir einen Schaden eingefangen."

Obwohl der Force India vibrierte, überholte Perez Charles Leclerc im Sauber vor Kurve 1 sehenswert auf der Außenbahn, was ihn von Rang zehn auf neun spülte. Er wäre aber schon mit einem WM-Punkt zufrieden gewesen: "Denn ich hatte Glück, ins Ziel gekommen zu sein", findet Perez.

Perez ist überzeugt, dass auch sein Teamkollege Esteban Ocon hätte punkten können. Der über weite Strecken vor ihm liegende Franzose verlor bei seinem ersten Boxenstopp aber 20 Sekunden, weil das rechte Hinterrad klemmte - möglicherweise war ein Schaden am Bremsschacht dafür verantwortlich. Dann musste er sein Auto ohne Vortrieb abstellen, weil der Öldruck aufgrund eines Lecks abgefallen war. "Es war ein enttäuschender Tag", sagt Ocon. "Dabei lief das Rennen eigentlich gut."