• 15.03.2012 16:21

  • von Stefan Ziegler

Zwei Überholzonen: "Warten wir ab, was es bewirkt"

Darf es ein bisschen mehr sein? Beim Saisonauftakt der Formel 1 kommen zwei Überholzonen zum Einsatz - Zu viel des Guten oder genau richtig?

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr führte die Formel 1 die Überholhilfe DRS ein. Damit ist es den Piloten im Cockpit möglich, den Heckflügel an einer bestimmten Stelle des Kurses flachzustellen. Der Luftwiderstand wird auf diese Weise geringer und die Autos fahren schneller - ideal, um dem Vordermann im Duell ein Schnippchen zu schlagen. Und in Melbourne gibt es 2012 gleich zwei Überholzonen dieser Art.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hält den Heckflügel seines McLarens 2012 für sehr effektiv

Das ist neu für die Formel 1 - zumindest in Australien. Denn im vergangenen Jahr stand dafür lediglich die Zielgerade des Albert Park Circuits zur Verfügung. Damals schienen die Verantwortlichen genau das richtige Maß erwischt zu haben. "Das Überholen war zwar noch immer schwierig, aber so sollte es ja auch sein", meint Jenson Button. Zumindest habe man dadurch Chancen ermöglicht.

"Manche von uns beschwerten sich darüber, dass es trotzdem nicht ausreichte, um zu überholen. Ich hielt es aber für die exakt richtige Dosis", erklärt der McLaren-Pilot. Er stehe der zweiten Überholzone aber positiv gegenüber. "Ich finde das großartig. Das ist gut für dich, wenn du ein gutes DRS-System hast. Und unseres ist ziemlich gut", sagt Button. "Schauen wir einmal, wie es sich darstellen wird."

Die Fahrer seien meist geteilter Meinung, was den Nutzen des Zusatzsystems anbelange, erläutert der frühere Weltmeister. "Du denkst immer, dass du DRS nicht brauchst, wenn du schnell genug bist und das Rennen anführst. Befindest du dich aber ein bisschen weiter hinten im Feld, ist es sicherlich gut, zwei Überholzonen zu haben. Ob es einen Unterschied ausmacht, weiß ich nicht zu sagen."