• 07.06.2007 19:27

Zwei Punkte das Saisonziel von Toro Rosso

Toro-Rosso-Technikchef Giorgio Ascanelli möchte das Saisonresultat von 2006 verdoppeln und in diesem Jahr zwei WM-Punkte holen

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr holte das Toro-Rosso-Team durch Vitantonio Liuzzi einen WM-Punkt, 2007 sollen es aber doppelt so viele werden. Das ist zumindest die Vorgabe von Technikchef Giorgio Ascanelli, der seine Truppe nicht mehr in einer Aufbauphase sieht, sondern schön langsam erste zählbare Resultate erwartet.

Titel-Bild zur News: Giorgio Ascanelli

Giorgio Ascanelli erwartet keine Wunderdinge, hofft aber auf zwei Punkte

Platz neun durch Scott Speed in Monaco sei jedenfalls ein positives Signal gewesen, "auch wenn ich nicht weiß, ob es nur eine Schwalbe war, die alleine noch keinen Sommer macht. Ich weiß aber: Super Aguri hat in Barcelona einen Punkt geholt, während wir nicht dazu in der Lage waren. Mit dem neuen Material wären wir vielleicht schon gut genug gewesen, aber es ist eben nicht passiert", so der Italiener gegenüber 'Autosprint'.#w1#

Das Saisonziel seien nun "zwei Punkte, einer mehr als im Vorjahr. Zu bescheiden? Ich sage, jeder muss sich realistische Ziele setzen. Wir müssen realistisch sein: Wenn alle Ferraris, McLarens, BMWs und Renaults ins Ziel kommen, dann ist kein Platz für jemand anderes. Also müssen wir versuchen, konstant in der Nähe der Punkteränge zu sein und jede sich bietende Gelegenheit auszunutzen", fuhr er fort.

Interessant ist, dass Toro Rosso bisher wesentlich schlechter abschnitt als das Red-Bull-A-Team, obwohl die beiden Rennställe ja mit einem fast baugleichen Chassis antreten. Der größte Unterschied liegt im Motor: Red Bull Racing setzt auf Renault-, Toro Rosso auf Ferrari-Power. Außerdem erklärt sich die Diskrepanz dadurch, dass die Weiterentwicklungsmaschinerie beim A-Team natürlich intensiver vorangetrieben wird.

"Es ist normal, dass Red Bull Racing eine Teile vor uns bekommt, denn in unserem Team arbeiten ja nur 150 Leute", gab Ascanelli zu Protokoll. "Jetzt haben wir aber einen ähnlichen Flügel an unserem Auto wie den, der in Barcelona erstmals am RB3 gesehen wurde, und in Monaco verwendeten wir einige extreme Setups. Außerdem haben wir neue Deflektoren und etwas am Unterboden des Autos. Das ist aber keine schwarze Magie."