Toro Rosso in Montréal mit einigen Neuerungen

Mit einem modifizierten Aerodynamikpaket, das noch nie auf der Strecke getestet wurde, geht das Toro-Rosso-Team ins Kanada-Wochenende

(Motorsport-Total.com) - Nach dem starken neunten Platz von Scott Speed in Monaco und den jüngsten Verbesserungen beim "großen Bruder" Red Bull Racing, von denen man ja dank der Red-Bull-Synergien ebenfalls profitiert, geht das Toro-Rosso-Team recht zuversichtlich in den Grand Prix von Kanada am kommenden Wochenende.

Titel-Bild zur News: Giorgio Ascanelli

Giorgio Ascanelli hofft in Kanada mit ein bisschen Glück auf einen Punkt

Die entscheidendste Veränderung des STR2 ist ein gegenüber Monaco verändertes Aerodynamikpaket: "Wir werden einen neuen Front- und Heckflügel einsetzen, um den Low-Downforce-Charakter der Strecke zu berücksichtigen", erklärte Technikchef Giorgio Ascanelli. "Der Frontflügel erfordert auch neue Barge-Boards - und all das werden wir am Freitag erstmals testen. Für den Moment müssen wir uns also auf die Windkanaldaten verlassen."#w1#

"Natürlich haben wir auch neue Bremslösungen für Kanada, denn die Strecke ist die schwierigste für die Bremsen, und wir behalten auch einige Monaco-Teile bei, weil auch Montréal eine wellige Strecke für eher weiche Reifen ist. Weitere Änderungen zielen auf eine Verbesserung der Zuverlässigkeit ab", so der Italiener. Freilich ist anzumerken, dass ohnehin fast alle Teams neue Teile nach Montréal bringen, weil der Circuit Gilles Villeneuve andere Anforderungen stellt als Monaco.

Im Vorjahr lief es für Toro Rosso beim Kanada-Grand-Prix übrigens gar nicht so schlecht: Vitantonio Liuzzi schaffte es in der Startaufstellung auf den 15. Platz, Scott Speed ging als 17. ins Rennen. Am Sonntag wurde Speed dann 10., Liuzzi 13. - und auch die schnellste Rennrunde Speeds war ermutigend und nur um knapp eine halbe Sekunde langsamer als die von Felipe Massa, dessen Runde die fünftschnellste war.