• 29.09.2005 17:38

  • von Fabian Hust

Zwei Formel-1-Debütanten am Donnerstag in Jerez

Auch am dritten Testtag bestimmte McLaren-Mercedes in Jerez das Tempo - Formel-1-Debüt für Tony Kanaan und Lucas di Grassi

(Motorsport-Total.com) - Auch am dritten Testtag bestimmte McLaren-Mercedes bei den Testfahrten in Jerez das Tempo. Mit einer Bestzeit von 1:15.737 Minuten katapultierte sich Testfahrer Pedro de la Rosa während seiner 107 gefahrenen Runden deutlich vor Teamkollege Alexander Wurz, dem nach 117 Umläufen 0,682 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. De la Rosa verpasste damit den Streckenrekord, aufgestellt von Michael Schumacher im F2004 am 30. September 2004, um lediglich 0,123 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa hatte auch am Donnerstag in Jerez die Nase vorn

Rang drei ging an Renault-Testfahrer Franck Montagny, der 121 Runden abspulte und 0,806 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Sein Formel-1-Debüt gab Lucas di Grassi, Pilot aus dem Fahrerentwicklungsprogramm von Renault. Der 21-jährige Brasilianer kam auf 50 Runden und bildete mit 5,764 Sekunden Abstand auf die Spitze das Schlusslicht des vorletzten Testtages.#w1#

Der vierte Rang ging an Christian Klien, den einzigen anwesenden Red Bull Racing-Piloten. Der Österreicher hatte nach 121 Runden 1,054 Sekunden Rückstand auf die Spitze und rangierte damit deutlich von Anthony Davidson im BAR-Honda, dem nach 93 Runden 1,798 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Der Brite war mit einem Entwicklungsauto unterwegs, das über ein neu entwickeltes Heck verfügt.

BAR-Honda bescherte heute einem weiteren Rennfahrer sein Formel-1-Debüt: Tony Kanaan, dem amtierenden IRL-Champion. Der Brasilianer hatte einen ereignisreichen Tag. Am Morgen verlor er wegen eines elektrischen Problems eine Stunde, dann drehte er sich mehrmals von der Piste. Am Ende war er nach 50 Runden mit 3,377 Sekunden Rückstand auf dem siebten Rang zu finden.

Bei Toyota übernahm heute Jarno Trulli das Auto von Ralf Schumacher und spulte 89 Runden mit einem Rückstand von 3,099 Sekunden ab, das bedeutete Rang sechs. Testfahrer Ricardo Zonta war abermals mit einem Interimsauto, ausgerüstet mit V8-Motor, unterwegs. Der Brasilianer hatte 4,374 Sekunden Rückstand und konnte sich damit während seiner 58 Runden im Vergleich zum Vortag um rund 0,7 Sekunden steigern.