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Zukunft des Türkei-Grand-Prix: "Es wird schwierig"
Der Chef des türkischen Motorsportverbandes macht sich nur wenig Hoffnungen auf einen Verbleib der Formel 1 nach 2011: "Es gibt andere Kandidaten"
(Motorsport-Total.com) - Nach Montréal, Magny-Cours, Silverstone und möglicherweise auch Hockenheim und Schanghai wird sich die Formel 1 vielleicht schon bald auch aus der Türkei wieder verabschieden. Der Grand Prix am Bosporus findet zwar auf einer von Fahrern und vielen Fans beliebten Strecke am Bosporus statt, doch hat die türkische Öffentlichkeit die Königsklasse und das Otodrom nicht entsprechend angenommen. Der Vertrag mit Promoter Bernie Ecclestone läuft nach dem Rennen 2011 aus.

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Zukunft ungewiss: Wird die Boxengasse in Istanbul nach 2011 leer bleiben?
"Es wird nicht leicht, eine Vertragsverlängerung zu erzielen", gab sich Mumtaz Tahincioglu pessimistisch. Der Präsident des türkischen Motorsportverbandes TOSFED fügte in der Zeitung 'Today's Zeman' hinzu: "Es gibt viel Konkurrenz. Man hat uns daran erinnert, dass der Vertrag am 12. Januar 2012 ausläuft, er beinhaltet die Rennen bis 2011. Wenn wir eine Verlängerung wollen, dann müssen wir uns gegen viele neue Kandidaten durchsetzen, die teilweise viel Geld investieren wollen."#w1#
Er sei frustriert, dass man in der Türkei die Chancen durch die Gastspiele der Formel 1 nicht erkannt und genutzt habe. "Ich habe hart daran gearbeitet, dass wir die Formel 1 hierher bekommen und ich bin stolz, dass wir es geschafft haben. Aber niemand hat es gedankt. Unser Premierminister will die Formel 1 behalten, denn er hat bemerkt, dass es eines der besten Tools ist, um die Türkei und Istanbul international zu vermarkten."
"Ich hätte mir bessere Begleitumstände gewünscht", sagte Tahincioglu frustriert, denn er vermisst offenbar wichtige Rückendeckung bei möglichen Verhandlungen mit Ecclestone. "Die meisten Leute interessieren sich nur für sich selbst und nicht für das Wohl des Landes. Vielleicht können wir wenigstens im jährlichen Wechsel die Formel 1 bekommen. In der Rallye-Weltmeisterschaft hat sich anfangs auch jeder gegen so etwas gewehrt, mittlerweile haben sich aber alle damit angefreundet."

