• 19.05.2006 09:04

Zufriedenheit bei Honda nach erfolgreichen Testfahrten

Honda konnte in Vallelunga viele Runden zurücklegen und alle geplanten Programme absolvieren - Team und Fahrer sehr zufrieden mit den Ergebnissen

(Motorsport-Total.com) - Nach den zwei direkt aufeinander folgenden Grands Prix am Nürburgring und in Barcelona testete Honda in dieser Woche im italienischen Vallelunga. Im Vordergrund standen dabei Vorbereitungen für den Grand Prix von Monaco, der in gut einer Woche stattfinden wird.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Die Honda-Piloten spulten bei den Tests in Vallelunga viele Kilometer ab

Nach drei produktiven Testtagen, an denen sowohl die beiden Stammpiloten Jenson Button und Rubens Barrichello sowie auch die beiden Testfahrer Anthony Davidson und James Rossiter eine beachtliche Rundenanzahl zurücklegen und damit ihre kompletten Testprogramme erfolgreich abarbeiten konnten, zeigte man sich im japanischen Rennstall zufrieden.#w1#

Reifentests für Monaco und Montréal

"Der Test diese Woche war gut, wir konnten eine Menge Kilometer zurücklegen", erklärte Button, der am Mittwoch und Donnerstag im Einsatz war. An seinem ersten Tag standen für den Briten Reifentests für Monaco auf dem Programm, bevor er gestern auf Versuche mit Pneus für den knapp einen Monat später anstehenden Grand Prix von Kanada umstieg.

"Der Test diese Woche war gut, wir konnten eine Menge Kilometer zurücklegen." Jenson Button

"Wir haben uns mit Michelin durch all die Reifentestprogramme gearbeitet, um die Reifenwahl für Monaco und den Grand Prix von Kanada zu treffen. Vallelunga ist ein sehr unebener Kurs und weist einen höheren Reifenverschleiß auf als Monaco, aber dennoch waren wir in der Lage, uns ein gutes Bild davon zu verschaffen, welche Reifen funktionieren werden", äußerte sich Button zufrieden. "Insgesamt war es eine positive Testwoche, und ich freue mich jetzt auf das kommende Monaco-Wochenende."

Buttons Teamkollege Barrichello kam nur am gestrigen letzten Tag der Testfahrten zum Einsatz und zeigte sich anschließend ebenfalls zufrieden: "Der Tag heute verlief wirklich gut. Wir veränderten über den Tag eine Menge Dinge am Auto, probierten verschiedene Aspekte des Setups aus. Unser Hauptfokus lag auf der Arbeit mit dem Chassis, aber daneben habe ich auch an den Reifen für Monaco gearbeitet, und die Resultate sehen positiv aus", gab der Brasilianer zu Protokoll.

Honda hofft auf erneut starke Qualifying-Performance

"Ich denke, dass unser Auto das Potenzial für eine gute Startposition hat, was für das Rennen entscheidend ist." Rubens Barrichello

Anschließend blickte auch Barrichello zuversichtlich auf das Saisonhighlight der Formel 1 im Fürstentum: "Ich freue mich auf Monaco am nächsten Wochenende, denn das ist ein Heimrennen für mich. Außerdem denke ich, dass unser Auto das Potenzial für eine gute Startposition hat, was für das Rennen entscheidend ist", äußerte der 33-Jährige die Hoffnung, auf dem engen Kurs von den bisher guten Leistungen der Hondas im Qualifying profitieren zu können.

Auch der Freitagstester des japanischen Rennstalls, Anthony Davidson, zeigte sich erfreut über den Verlauf der Testfahrten: "Ich hatte in dieser Woche zwei gute Tage im Auto. Wir absolvierten einen guten Test, wobei ich mich auf die Aerodynamik und die Reifen für Monaco konzentrierte. Wir haben daneben auch am allgemeinen Setup des Autos gearbeitet und dabei einige interessante Ergebnisse für die Zukunft erzielt." Der Brite griff am Dienstag und Mittwoch ins Lenkrad.

"Das Auto fühlte sich in dieser Konfiguration für eine enge und kurvenreiche Strecke, mit der wir hier in Vallelunga unterwegs waren, gut an, das sollte also eine gute Vorbereitung für meinen Freitagseinsatz nächste Woche sein. Alles in allem war es also ein guter Test", fügte er hinzu.

Mit Rossiter saß am ersten Testtag ein weiterer Testpilot im RA106. Der Brite zeigte sich anschließend ebenfalls zufrieden, auch wenn er durch einige technische Probleme behindert wurde: "Es war gut, am Dienstag mehr Zeit im Auto zu verbringen, trotz einiger mechanischer Probleme. Wir haben uns in erster Linie auf Arbeiten an der Aerodynamik konzentriert und haben uns verschiedene Einstellungen angesehen. Am Ende des Tages hatten wir einige gute Resultate erzielt."

Fortschritte auf dem Motorensektor

"Wir hatten einen sehr positiven dreitägigen Test hier in Vallelunga." Mark Ellis

Auch Chefingenieur Mark Ellis hatte nichts zu bemängeln: "Wir hatten einen sehr positiven dreitägigen Test hier in Vallelunga. Die Wetter- und Streckenbedingungen waren perfekt, und wir konnten unser geplantes Programm, das aus Entwicklungen und Reifentests in Vorbereitung auf den Grand Prix von Monaco bestand, erfolgreich komplettieren. Die Fahrer haben beim Setup einige neue Wege ausprobiert und sind von den Resultaten sehr angetan. Wir freuen uns nun auf ein konkurrenzfähiges Rennen in Monaco am nächsten Wochenende."

Shuhei Nakamoto, Leiter der Motorenabteilung, ergänzte, dass man zusätzlich auch bei der Weiterentwicklung des V8-Triebwerks Fortschritte erzielen konnte: "Es war ein sehr produktiver Test für uns in Bezug auf den nächsten Entwicklungsschritt des Motors, wobei wir uns vor allem auf das Finden der besten Einstellungen für Monaco konzentrierten, wo die Beschleunigungskurve des Motors schneller ist als auf anderen Kursen."