• 06.10.2007 10:37

Zufriedenheit allenthalben bei Toro Rosso

Toro Rosso bestätigte im Qualifying zum Großen Preis von China den positiven Eindruck vom Japan-Grand-Prix vor Wochenfrist

(Motorsport-Total.com) - Nach all den Wirrungen im Anschluss an den Großen Preis von Japan in Fuji, der für Toro Rosso ja sehr spektakulär verlaufen war, konnten Sebastian Vettel und Vitantonio Liuzzi im Qualifikationstraining zum morgigen Shanghai-Grand Prix wieder für rein sportliche Schlagzeilen sorgen.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi setzte sich im Stallduell gegen Sebastian Vettel knapp durch

Um nur 29 Tausendstel voneinander getrennt, rangieren Liuzzi und Vettel nebeneinander auf den Plätzen elf und zwölf. Dem Italiener Liuzzi fehlten in der zweiten Qualifying-Session nur 91 Tausendstel auf den zehntplatzierten Jenson Button, die Toro-Rosso-Piloten verpassten Q3 also denkbar knapp.#w1#

"Alles in allem hatten wir ein gutes Qualifying", so Liuzzi, "und ich denke, das Team kann besonders stolz auf das Resultat sein, da wir es bei trockenen Bedingungen herausgefahren haben. Schon gestern lief es gut für uns, heute Morgen haben wir uns darauf konzentriert, das bestmögliche Setup zu erarbeiten. Immer im Hinterkopf war dabei natürlich die Tatsache, dass es morgen ein Regenrennen geben könnte."

"In Q1", sagte er, "geriet ich etwas in den Verkehr, so dass ich nicht das Beste aus dem Auto holen konnte. Nichtsdestotrotz gelang es mir, mich sicher für Q2 zu qualifizieren. Da ich mit etwas Untersteuern zu kämpfen hatte, wäre es vielleicht besser gewesen, später rauszufahren, aber ein elfter Platz - so nah an Q3 - zeigt, dass wir einen guten Job gemacht haben."

"Unsere Performance war besser als erwartet." Sebastian Vettel

Auch der Heppenheimer Vettel präsentierte sich nach dem Qualifikationstraining zufrieden: "Unsere Performance war besser als erwartet. Es ist ein sehr gutes Ergebnis für das gesamte Team. Zwischen Tonio und mir ging es sehr knapp zu: In Q1 war ich etwas schneller als er, in Q2 war es andersrum. Das Entscheidende ist, dass wir konstante Rundenzeiten fahren konnten."

Und weiter: "Ich habe Q3 nur haarscharf verpasst, das bedeutet eine klare Verbesserung gegenüber gestern und zeigt, dass wir im Qualifikationstrimm konkurrenzfähig sind. Mal sehen, was wir im Rennen erreichen können. Ich freue mich darauf - egal welche Bedingungen herrschen."

Giorgio Ascanelli, Technischer Direktor, fügte an: "Unsere beste Qualifikationsleistung in diesem Jahr im Trockenen! Schon in Japan haben wir gesehen, dass unser Auto einen Schritt nach vorne gemacht hat, hier war es sogar noch etwas besser. Obwohl ich mit dieser Performance zufrieden bin, bleibt doch ein Fünkchen Enttäuschung, da wir zumindest ein Auto unter die ersten Zehn hätten bringen können. Letzten Endes müssen wir mit dem Erreichten jedoch zufrieden sein und wenn wir denn ein Regenrennen haben sollten, sind die Bedingungen für alle gleich."