Zuber hofft nun auf andere Teams
Bei Honda ist Andreas Zuber sang- und klanglos durch den Rost gefallen, so dass er nun auf andere Formel-1-Teams hoffen muss
(Motorsport-Total.com) - Es hätte alles so einfach sein können: Andreas Zuber, der mit arabischer Lizenz fahrende Österreicher, wollte 2008 eigentlich mit dem Minardi/Piquet-Team GP2-Meister werden und parallel dazu Formel 1 testen. Als er Ende vergangenen Jahres gemeinsam mit Mike Conway und Luca Filippi von Honda eingeladen wurde, schien er diesem Traum sehr nahe zu sein.

© Honda
Ein Formel-1-Cockpit wird Andreas Zuber vorerst nur aus der Ferne sehen
Aber dann kam doch alles anders, schnappte ihm erst ausgerechnet Landsmann Alexander Wurz den regulären Testfahrerjob weg, heute dann auch noch Conway und Filippi die Plätze im offiziellen Nachwuchskader der Japaner. Zuber, der bei den Evaluierungsfahrten der Schnellste aus dem Trio gewesen war und sich dementsprechend als klarer Favorit gefühlt (und dies auch öffentlich bekundet) hatte, fiel hingegen durch den Rost, ohne auch nur mit einem Wort erwähnt zu werden.#w1#
In einer ersten Stellungnahme zeigte sich der 24-Jährige nicht gerade erfreut über die Entwicklung bei Honda: "Es wäre unprofessionell, wenn ich nicht enttäuscht wäre", sagte er, aber er teilte kein böses Blut aus, ganz im Gegenteil: "Ich danke Honda, dass sie mir im vergangenen Jahr zwei Testtage ermöglicht haben. Ich denke, dass durch meine dort gezeigten Leistungen auch andere Teams auf mich aufmerksam werden."
Derzeit bereitet sich Zuber mit seinem Physiotherapeuten Erwin Göllner, der früher unter anderem mit Jacques Villeneuve und Damon Hill zusammengearbeitet hat, in Salzburg auf die neue GP2-Saison vor - denn der Meistertitel dort ist nun das große Ziel: "Ich werde alles daran setzen, dass ich durch gute Leistungen in der GP2 wieder die Chance auf Testfahrten in der Formel 1 bekomme", so der Ex-Teamkollege von Timo Glock abschließend.

