• 02.09.2005 16:33

Zonta-Bestzeit schmeichelt Toyota in Monza

Der Toyota gehört in Monza nicht zu den schnellsten Autos, dennoch fuhr Zonta heute Bestzeit - Trulli Achter, Ralf Schumacher auf Rang 14

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Toyota einen der besseren Formel-1-Motoren, was bei mehr als 70 Prozent Volllastanteil in Monza nicht schaden kann, doch der Ritt über die Randsteine bereitet dem japanisch-deutschen Rennstall wie schon in den vergangenen Jahren Probleme. Dadurch schmeichelt Toyota die überlegene Bestzeit von Freitagstestfahrer Ricardo Zonta, wohingegen die Stammpiloten schon eher realistische Positionen bezogen.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Zontas Bestzeit im zweiten Training hat überhaupt nichts zu bedeuten

"Nach dem Test hier letzte Woche", so Jarno Trulli nach Platz acht mit 1,747 Sekunden Rückstand, "sind wir gut vorbereitet, weshalb wir etwas weniger fahren konnten als sonst. Die Herausforderung in Monza besteht darin, zwischen Topspeed und Grip einen Kompromiss zu finden. Wir waren beim Test nicht besonders schnell, daher könnte es ein schwieriges Wochenende werden, aber das Auto fühlte sich heute okay an. Wir werden unser Bestes geben, um in die Punkte zu kommen."#w1#

Von einem "problemlosen" Tag sprach Ralf Schumacher (14./+ 2,595): "Wir haben die für das Wochenende notwendige Arbeit erledigt", bilanzierte der Deutsche. "Wegen der Daten, die wir beim Testen gesammelt haben, konnten wir es uns leisten, auf die Session am Vormittag weitgehend zu verzichten. Bis jetzt ist alles gut gelaufen, die Balance war auch okay. Wir werden am Sonntag wie immer alles geben, um in die Punkte zu fahren."

Zonta war am Vormittag "unzufrieden" mit dem Auto, "denn es war schwierig, auch nur ein bisschen Grip zu finden", stöhnte er. Und weiter: "Die Strecke war ziemlich rutschig, genau wie beim Test letzte Woche. Wir haben das Auto aber für das zweite Training stark verbessert. Wir haben bei den Reifen etwas Gutes gefunden. Uns ist klar, dass Monza keine einfache Strecke für uns ist, aber wir haben heute Fortschritte gemacht", so der Brasilianer.

Für das Team fasste Renningenieur Dieter Gass zusammen: "Es war ein positiver Tag - und es ist immer gut, wenn man vorne steht. Genau wie die meisten anderen Teams sind wir heute nicht viel gefahren, da wir die Informationen, die wir brauchen, schon beim Test letzte Woche gesammelt haben. Heute haben wir diese Erkenntnisse nur bestätigt. Wir sind mit dem Erlernten aber zufrieden und haben viele Daten für die Reifenwahl", gab er zu Protokoll.