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Yamamoto: "Mache Fehler, wenn ich pushe"
Sakon Yamamoto erklärt, warum sich sein Einstand bei Spyker schwierig gestaltet und was er sich für den Rest des Wochenendes vornimmt
(Motorsport-Total.com) - Es kam, wie es kommen musste: Sakon Yamamoto hinkte dem Feld in seinen ersten beiden Trainingssessions für Spyker am Hungaroring hoffnungslos hinterher, genau wie auch seinem Teamkollegen Adrian Sutil, gegen den er vom Speed her nicht den Funken einer Chance hat. Allerdings wurde ihm das Formel-1-Comeback nicht leicht gemacht, wie er im Interview beschrieb.

© xpb.cc
Sakon Yamamoto ist wohl eher kein kommender Formel-1-Weltmeister...
Frage: "Sakon, du hattest es heute nicht einfach, hattest keine Tests im Auto und keine Vorbereitungszeit. Bist du zufrieden?"
Sakon Yamamoto: "Nein, denn wir hatten keine Tests, also war heute mein erste Chance, ein Spyker-Formel-1-Auto zu fahren. Heute Morgen arbeiteten wir an der Sitzanpassung, wir sortierten die Pedalstellung und so weiter. Ich musste lernen, wie das Auto reagiert - alles war neu für mich. Aber wir konnten die Zeit gut nutzen, denn wir machten keine Fehler und hatten keine Probleme. Wir konnten auch die beiden Reifentypen miteinander vergleichen. Ich fand heraus, dass die Vorjahresreifen ganz anders waren als die jetzigen, eine ganz wichtige Erkenntnis."#w1#
Frage: "Hat mit deinem Sitz etwas nicht gestimmt?"
Yamamoto: "Wir hatten eine Sitzanpassung, aber der Sitz fühlt sich ganz anders an, wenn man erst einmal im Auto sitzt und fährt. Selbst wenn der Sitz in der Garage perfekt ist, realisiert man beim Fahren oft, dass doch etwas weh tut, dass dieser und jener Teil zu lose oder zu eng sitzt."
Frage: "War das am Nachmittag schon besser oder kann man den Sitz nur über Nacht umgestalten?"
Yamamoto: "Am Nachmittag hatten wir nicht genug Zeit, um genau das vorzubereiten, was ich wollte. Also gingen wir einen Kompromiss ein und schäumten ein paar Teile auf. Heute Nacht werden wir vielleicht noch einen Sitz machen, so dass es morgen besser sein sollte."
Frage: "Kommst du mit den Systemen des Autos klar, mit den Knöpfen am Lenkrad?"
Yamamoto: "Ja. Alle Systeme funktionieren recht gut. Damit hatte ich keine Probleme."
Frage: "Das Team wird dich wegen der schlechten Vorbereitung nicht groß unter Druck setzen, aber was erwartest du an diesem Wochenende selbst von dir?"
Yamamoto: "Als Fahrer möchte ich natürlich pushen. Die Situation ist aber so, dass ich einen Fehler machen werde, wenn ich pushe. Und ein kleiner Fehler führt zu größeren Fehlern. Im Moment muss ich also einfach ruhig bleiben und lernen, wie sich das Auto anfühlt, wie sich die Reifen anfühlen und wie ich dieses Spyker-Formel-1-Auto fahren muss."
Frage: "Wie waren die vergangenen paar Tage für dich? Warst du aufgeregt, nervös?"
Yamamoto: "Ja, ich bin schon aufgeregt, wieder in der Formel 1 zu sein, aber als ich hier ankam, hatte ich das schon wieder vergessen. Ich bin gerade noch GP2 gefahren, aber das ist vergessen. Ich konzentriere mich ganz auf meinen Job."

