• 20.10.2006 21:22

Wurz stellt den Williams auf Freitagspole

Mit einer Zeit von 1:12.547 Minuten fuhr Alexander Wurz die Tagesbestzeit im Freitagstraining für den Großen Preis von Brasilien in Interlagos.

(Motorsport-Total.com) - Bei meist trockenen, aber stark bewölkten Bedingungen war der Österreicher deutlich schneller als die Rennpiloten des englischen Teams, hatte aber auch andere Aufgaben zu bewältigen. "Wir haben heute unsere üblichen Reifentests gemacht und an den Bremsen gearbeitet. Nun müssen wir aus diesen Daten das richtige Paket für Sonntag schnüren", so Wurz.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz setzte heute eine aus Williams-Sicht ermutigende Bestzeit

Hauptaugenmerk legte man bei Williams auf Reifentests, und man will laut Patrick Head über Nacht entscheiden, auf welchen Satz man sich einigt: "Wir haben beide möglichen Sätze getestet und die Bridgestones haben hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Wir haben unsere Hausaufgaben für das Rennen gut erledigt."#w1#

In erster Linie freute sich Wurz aber darüber, dass er im kommenden Jahr ja wieder um Punkte kämpfen darf: "Das war's für mich, nie mehr Freitagsrunden! Ich bin sehr glücklich, dass ich so eine gute letzte Runde hatte. Wenn ich nächstes Jahr auch so fehlerlose Runden aus dem Auto quetschen kann, dann darf ich mich glücklich schätzen."

Während Testfahrer Alex Wurz wieder einmal die Freitagsbestzeit fixierte, beschränkte sich Nico Rosberg (1:15.124, 23. Rang) darauf, die für ihn neue Strecke zu lernen: "Das war mein erster Auftritt in Interlagos und ich habe den Rhythmus recht schnell gefunden. Es ist eine tolle Strecke, die viel Spaß macht", freute sich Rosberg über den gelungenen Einstand.

Rosbergs Teamkollege Mark Webber kam mit einer Zeit von 1:14.839 auf Rang 19: "Wir haben unser übliches Freitagsprogramm absolviert und ich fuhr am Nachmittag ein paar Runden, um ein Gefühl für den Wagen auf dieser Strecke zu bekommen. Wir haben einige Flügeleinstellungen und andere Dinge getestet, womit wir von Alex' Fahrten eine ganze Menge Daten haben, die wir am Abend durchsehen müssen."

"Wir haben unser übliches Freitagsprogramm absolviert." Mark Webber

Chris Jilbert, Chefrennigenieur von Cosworth, betrachtete die Freitagssession auch mit einem weinenden Auge, "denn das könnte wohl das letzte Formel-1-Freitagstraining für Cosworth gewesen sein. Alle drei CA2006-V8-Motoren liefen einwandfrei und erlaubten Williams, ihr Programm abzuspulen."

"Es wird aber ein sehr emotionales Wochenende für uns, für Cosworth, aber es ist toll auf den Zeitlisten ganz oben zu stehen", so Jilbert.