• 30.06.2006 21:38

Wurz: "Man muss überhaupt keine Panik haben"

Alexander Wurz relativiert nach dem bescheidenen Williams-Resultat am Freitag in Indianapolis die Besorgnis - Bridgestone sollte immer besser werden

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Alexander Wurz zählt normalerweise immer zu den Topfavoriten auf die Freitagsbestzeit, heute konnte er in Indianapolis jedoch nicht glänzen, weil er von seinem Williams-Team mit viel Benzin an Bord auf Long-Runs geschickt wurde. Dennoch äußerte er sich im Interview nach dem zweiten Freien Training recht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Alexander Wurz landete im zweiten Freien Training nur auf der 19. Position

Frage: "Alexander, keiner von euch Williams-Piloten kam heute in die Top 10. Gab es Probleme oder war das vom Programm her so geplant?"
Alexander Wurz: "Probleme hatten wir nicht. Wenn man sich das Programm anschaut, bin ich immer nur 25-Runden-Stints gefahren. Da kann man hochrechnen, dass ich mit Sicherheit der Schwerste auf der Strecke war. Das Auto war nicht einfach zu fahren. Es war teilweise sehr rutschig für uns - und wie üblich funktionieren die Bridgestones am Freitag noch nicht so gut wie am Samstag und Sonntag. Das heutige Williams-Resultat ist kein Problem. Ich bin guter Dinge, dass ich für das Rennsetup gute Daten geliefert habe. Dementsprechend gut können wir am Sonntag ausschauen."#w1#

Frage: "Nico Rosberg wurde nur 24. Gilt deine Aussage auch für ihn?"
Wurz: "Kein Problem! Er ist mit viel Benzin an Bord gefahren, hatte nur einen Satz Reifen, kennt die Strecke nicht - da muss man überhaupt keine Panik haben. Mark (Webber; Anm. d. Red.) war recht gut unterwegs, denn er kennt die Strecke. Er wurde Zwölfter. Für das Programm, das wir gefahren sind, war das gut. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden, aber auf dem Zeitenschirm kann man das nicht erkennen."

Frage: "Wie funktionieren die Bridgestone-Reifen aus deiner Sicht und was für ein Kräfteverhältnis erwartest du für dieses Wochenende?"
Wurz: "Wie üblich in dieser Saison ist Michelin sehr schnell, wenn die Strecke noch nicht optimal sauber gefahren ist. Das wird immer knapper. Die Schlüsselfrage ist, ob wir mit Bridgestone, Ferrari, Williams, Toyota beim Zeittraining schon dabei sind oder ob wir bis ins Rennen brauchen. Es ist sehr knapp, Michelin legt eine enorme Pace vor. Das ist aber okay, denn wir lieben die Herausforderung. Der werden wir uns stellen."